Ist Die Basis in bildungspllitischen Fragen kompetent? Wie steht sie zur Forderung nach geringeren Klassenfrequenzen und mehr Gewicht auf körper- und praxisbezogene Inhalte.

Hallo Herr P.,

die Basisdemokratische Partei Deutschland kann sich jede Art von Kompetenz erarbeiten, weil wir Fachausschüsse und Arbeitsgruppen bilden bzw. bereits haben, in denen spezifische Themen behandelt werden. Dabei diskutieren wir verschiedene – unbedingt auch gegensätzliche – Meinungen und Erkenntnisse und treffen Entscheidungen innerhalb der Partei nicht in Mehrheitenabstimmungen, sondern mittels Konsensieren. Wir sind eine Mitmach-Partei, bei der sich jeder nach seinen Fähigkeiten und seinem Know-How einbringen kann.

Unser Ziel ist, diese Art der Mitbestimmung und Entscheidungsfindung auf die gesamte Bevölkerung auszuweiten.

Wir nennen es die Intelligenz der Vielen oder auch Schwarmintelligenz.

Konkret auf Ihre Frage bezogen würde es bedeuten, dass zum Thema Bildung die Entscheidungsfindung wie oben beschrieben ablaufen würde.

Aus meiner Arbeit in der Partei kann ich schlussfolgern, dass wir zu genau den Forderungen kommen würden, die Sie ansprechen, auch wenn ich als Mandatsträgerin keine Entscheidungen im Alleingang treffen würde:

- kleinere Klassen- bzw. Lerngruppengrößen

- mehr Geld in bessere, zeitgemäße, kindgerechte Bildung

- Schulen müssen komplett neu gedacht und umstrukturiert werden

- freies, selbstbestimmtes Lernen muss ermöglicht werden

- umfassende, ganzheitliche Ausbildung der Erzieher und Lehrer und bessere Bezahlung (der Nicht-Beamten)

Die Erkenntnisse, wie Lernen geschieht und wie Kinder zu selbstbewussten, selbstdenkenden und glücklichen Erwachsenen heranwachsen existieren seit Jahrzehnten – sie müssen in die Umgestaltung des Schulsystems einfließen. Dazu zählt, dass mehr Augenmerk auf Naturerfahrung, Musik/ Gesang, Kunst, Handwerk, Individualität usw. gelegt wird.