Anna Schupeck
LKR
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Frage von Günter S. •

Frage an Anna Schupeck von Günter S. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Hallo Frau Schupeck,

ich würde gerne Ihre Meinung über das derzeitige Schul-Bildungsystem was wir in BW haben und was Sie daran ändern würden .

Vielen Dank für Ihre Antwort

Mit freundlichen Grüßen

G. S.

Antwort von
LKR

Sehr geehrter Herr S.,

vielen Dank für Ihre Interesse.

Seit Grün-Rot regiert, ist eine Verschleuderung von finanziellen und intellektuellen Ressourcen zugunsten einer "Gemeinschaftsschule" zu verzeichnen. Bei einer ausreichenden Schülerzahl soll das dreigliedrige Schulsystem beibehalten werden, bei geringer Schülerzahl in einer Kommune ein zweigliedriges System genutzt werden. Das Gymnasium muss eigenständig bleiben. Nur so können die Schüler entsprechend ihrer Begabung gefördert und gefordert werden. Daher muss auch die verbindliche Schulempfehlung wieder eingeführt werden. Ansonsten droht eine weitere Abwertung von Gymnasium und Abitur.
Bayern und Sachsen haben unser Land in puncto Schulerfolg im Ländervergleich mittlerweile abgehängt. Dieser Trend muss gestoppt werden. Ziel der Bildungspolitik muss es sein, wieder die Führungsposition zu erringen. Den grün-roten Bildungsplan und die darin enthaltene Überbetonung von Sexualität lehne ich ab.

Damit Kinder in der Schule erfolgreich sein können, müssen sie bis zur Einschulung ausreichende Fähigkeiten erlangt haben und insbesondere die deutsche Sprache beherrschen. Da dies nicht in allen Familien möglich ist, müssen die Kindergärten hier unterstützend tätig werden. Dazu sind sie personell ausreichend auszustatten. ALFA fordert, dass der Besuch des Regelkindergartens gebührenfrei wird, damit Chancengleichheit besteht und alle Familien entlastet werden.

Das Erfolgsmodell des dualen Systems im Bereich der beruflichen Ausbildung ist weiter auszubauen und zu fördern. Alle talentierten Abiturienten sollen die Chance bekommen, studieren zu können. Wer aber beim Schulabschluss keine ausreichenden Qualifikationen hat, ist besser dran, wenn er einen Ausbildungsberuf wählt. Dies darf gesellschaftlich nicht als zweite Wahl dargestellt werden. Wir brauchen alle Berufe – den Maurer ebenso wie den Architekten.

Herzliche Grüße
Anna Schupeck