Frage an Anke Simon von Ingrid A. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Simon
zu der These "Um dem Fachkräftemangel in der Pflege entgegenzuwirken, soll Pflegepersonal aus dem Ausland angeworben werden. " im Kandidierenden-Check zur Rheinland-Pfalz haben Sie folgende Position bezogen:
Sie stimmen zu - Ihre Begründung: Wir werden die Pflegeinfrastruktur unseres Landes weiter stärken. Dazu zählt u.a. ein allgemeinverbindlicher Flächentarifvertrag Pflege, eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen sowie die Gewinnung von ausländischen Pflegekräften. Hier schaffen wir eine Beratungsstelle für ausländische Beschäftigte.
Dazu habe ich folgende Fragen:
Bedenken Sie auch, dass jede aus dem Ausland "gewonnene" Pflegekraft in ihrem Heimatland fehlen wird? Und jede ausgebildete Pflegekraft ihrem Ursprungsland Kosten für die Ausbildung verursacht hat? Wäre es nicht verantwortungsvoller in Deutschland mehr in Ausbildung zu investieren und die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung zu verbessern und den Beruf attraktiver zu gestalten?
Sehr geehrte Frau Aigner,
vielen Dank für Ihre Frage. Aus meiner Sicht heißt es im Moment: das eine tun, das andere nicht lassen. Viele Pflegekräfte aus dem Ausland können zu Hause auch ihre Familien finanziell unterstützen. Ziel ist es aber natürlich auch, bei der Pflege hier die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung zu verbessern, um Pflegekräfte zu halten und neue zu gewinnen.
Herzliche Grüße
Anke Simon