Frage an Anke Eymer von Doris S. bezüglich Finanzen

Sehr geehrte Frau Eymer,

Ihre Partei hat mit dem neuen Schulgesetz eine 30% Beteiligung der Eltern an den Schülerbeförderungskosten beschlossen. Dies bedeutet für viele Familien (vor allen Dingen mit mehreren Kindern) eine weitere, ziemlich hohe finanzielle Belastung. Wieder werden die Menschen, die im ländlichen Raum leben bestraft. Kleine Schulen wurden und werden geschlossen, es wird von uns verlangt unseren Kindern immer weitere Schulweg zuzumuten und dann werden auch noch die Beförderungskosten drastisch erhöht.

Die Aussage in Schleswig-Holstein wird es keine Studiengebühren geben ist sicher sehr wahlwirksam für Ihre Partei. Aber den Eltern, die jetzt dafür die Finanzen durch die erhöhten Beförderungskosten ausgleichen müssen, hilft das leider gar nicht weiter. Als Student hätte man immerhin die Möglichkeit die Studiengebühren durch einen Job zu bezahlen. Wie bitte stellen Sie sich das in einer Familie mit Kindern im Alter von 6-12 Jahren vor? Diese Mitglieder der Gesellschaft haben wohl kaum die Möglichkeit durch einen Job einen Teil der Kosten für die Busfahrten zu finanzieren.

Als Wählerin bitte ich Sie darum nochmals innerhalb Ihrer Partei darüber nachzudenken, ob es die richtige Entscheidung war wieder den Familien diese Kosten aufzudrücken und gegebenenfalls den §114 im neuen Schulgesetz zu streichen.

In Erwartung Ihrer Antwort verbleibe ich
mit freundlichem Gruß