Frage an Anke Ehlers von synanine J. bezüglich Familie
Sehr geehrte Frau Ehlers,
ich bin erstaunt darüber, wieviel Zeit die Hundelobby für dieses Forum aufbringt. Ich habe nicht so viel Zeit.
Aber zum Thema: Immer wenn große Hunde mit vollem Tempo auf den Spielplatz am Altonaer Balkon laufen, auf welchem meine beiden Töchter spielen, dann bleibt mir fast der Atem stehen!
Durch frühkindliche Vorfälle (Hundebiss) ist es meiner einen Tochter nicht möglich, ohne Angst einem Hund zu begegnen. Oft fahren wir dann lieber in die Randbereiche der Stadt - also nach Wedel oder noch weiter - um den zügellosen Hunden in der Stadt zu entfliehen.
Ich dachte eigentlich, dass das Hundegesetz eine Wende bringt, und es den Kindern wieder möglich ist, ohne Angst Spielplätze und Parks zu benutzen. Leider ist das nicht so, weil sich viele Hundebesitzer nicht an das neue Hundegesetz halten.
Was gedenken Sie, Fr. Ehlers, zu tun, damit das neue Hundegesetz denn auch eingehalten wird und diese Stadt wenigstens ein bißchen kinderfreundlicher wird?
Mit freundlichen Grüßen,
Synanine Jenson.
Liebe Frau Synanine Jenson,
ja ich gebe Ihnen da Recht. Natürlich dürfen Hunde nicht auf Kinder zu rennen. Und auf dem Spielplatz sind sie auch verboten. Das Hundegesetz sollte eingehalten werden. Und jede/r Hundebesitzer/in muss dass beachten.
Nur auf den Hundefreilaufflächen dürfen Hunde zur Zeit unangeleint laufen. Ich persönlich bin ja für den Hundeführerschein, der aber in meinem Bezirk Wandsbek noch nicht gilt. Es könnten dann Hunde auch auf anderen Grünflächen frei laufen. Aber keinesfalls auf Spielplätzen. Auch nicht angeleint. Aber so oder so gerade auch mit Hundeführerschein dürfen nirgendwo Kinder von Hunden erschreckt oder angerannt werden.
Darauf möchte ich und sollten auch Sie in solchen Fällen hinweisen. Wir sollten also mit den betreffenden Hundebesitzern -besitzerinnen reden und auf deren Verantwortung und das Hundegesetz hinweisen! Gelingt dies nicht, könnte ich mir vorstellen Eltern mit Kindern und Hundebesitzer/innen an einen Tisch zu bringen. Nur wenn Menschen miteinander kommunizieren finden sie auch verantwortungsvolle Lösungen. Eine Stadt voller Vorschriften, Kontrollen und Strafen ist nicht sinnvoll und auch nicht zu leisten. Alle sollten besser miteinander ins Gespräch kommen. Betonen möchte ich jedoch noch einmal, dass Kinder Vorang und Rechte haben, für die ich mich auch einsetzen werde.
Des Weiteren kann es konkret für Ihre eine Tochter sinnvoll sein mit Therapiehunden in Berührung zu kommen. Da können Sie sich vor Ort an Kita und Schule wenden um so etwas in Gang zu bringen. Für solche Möglichkeiten setze ich mich auch ein.
Mit mir direkt können Sie am Sbd. den 9. Febr. von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr am Infostand im EKZ Farmsen sprechen. Das ist im Bezirk Wandsbek, in meinem Wahlkreis. Zuständig sind auch meine Mitstreiter/innen aus Altona. Über die Hompage www.hier-ist-die-linke-hamburg.de können Sie sich in die Bezirke einklicken.
Ich wünsche Ihnen alles Gute.
Mit freundlichem Gruss
Anke Ehlers