Frage an Angelika Niebler von Adam O. bezüglich Senioren
Sehr geehrte Frau Dr. Niebler,
in den letzten 6 Monaten sind schon in 4 Bundesländern, Rentnerparteien gegründet worden. Ich denke Sie sind informiert. Was denken Sie heißt das bei der bayerischen Landtagswahl in Sept. 2008? was macht die CSU?
Wieviel Prozent der Stimmen werden Ihnen die Rentnerparteien nehmen?
Ich würde mich auf Ihren Standpunkt sehr freuen.
mfg
Osman
Sehr geehrter Herr Osman,
vielen Dank für Ihre Frage über www.abgeordnetenwatch.de vom 1. Mai 2008, in der Sie mich um eine Stellungnahme bezüglich der Gründung sog. Rentnerparteien bitten.
Meiner Ansicht nach stellt die demographische Entwicklung in Europa und in Deutschland die Gesellschaft und daher auch alle demokratischen Parteien vor neue Herausforderungen. Eine Kombination aus Geburtenrückgang und Anstieg des Anteils älterer Menschen in der Gesellschaft führt zu einer unausweichlichen Alterung der europäischen Gesellschaft. Diese demografische Entwicklung wird in fast allen Bereichen unseres Lebens weit reichende Veränderungen mit sich bringen (Geschäftsabläufe, Arbeitsorganisation, öffentliche Verkehrsmittel, Stadtplanung), und alle Altersgruppe betreffen. Besonders die sozialen Sicherungssysteme stehen durch die alternde Gesellschaft vor einer sozialpolitischen Herausforderung, der sich die einzelnen EU-Mitgliedstaaten werden stellen müssen.
Es ist daher für eine Volkspartei wie die CSU selbstverständlich, auch für die Interessen älterer Menschen einzutreten. So besteht seit 1995 der Arbeitskreis der Seniorenunion in der CSU, der die Anliegen der älteren Generation bündeln und gegenüber Politik und Gesellschaft vertreten soll.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Angelika Niebler, MdEP