Frage an Angela Merkel von Hilde S. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
mit Bedauern stelle ich fest, dass zu Fragen, die bereits im Juli 08 gestellt wurden (und später) von Ihnen noch keine Antworten vorliegen. Was halten Sie davon, wenn Sie sich eine verläßliche Statistik vorlegen ließen, die Ihnen vor Augen hält, wie groß die Zahl der wahlberechtigten Rentner und Hartz IV-Bezieher ist? Ist Ihnen nicht bewußt, dass die Bundesregierung mit ihrer Sozialpolitik die Schwarzarbeit fördert? ANTWORTEN SIE BITTE JETZT!
All die Vergünstigungen, die z.Teil recht gut verdienende Beschäftigte durch Herabsetzung der Arbeitslosenversicherung, durch Erhöhung des Kindergeldes, durch Absetzbarkeit der Krankenkassenbeiträge, Erhalt von Weihnachtsgeld etc. erfahren, gelten nicht für viele Rentner und Hartz IV-Bezieher. In Delmenhorst steht man z.Zt. vor der unlösbaren Frage, ob man nicht besser davon absieht, einen Essengeldzuschuß von 30,--Euro (für Schulkinder) an Hartz IV-Bezieher einzubehalten, da es ja als Einkommen angerechnet würde.
Nehmen Sie zu den Ihnen gestellten Anfragen endlich Stellung!
Es geht sicher den Benachteiligten in der Bevölkerung nicht immer nur darum, zu fordern. Es geht ihnen darum, Anteil zu haben, Flexibilität und unbürokratisches Handeln seitens der Regierung erfahren zu können. Worthülsen verderben das politische Klima und die Ausschüttung eines Füllhorns über bevorzugten Flächen und Orten wird sehr wohl erkannt und nicht nur als ungerecht, sondern als Demütigung und Mißachtung empfunden. Der Bürger möchte keine linke oder radikale Mehrheit. Er möchte sich in sozialer, christlicher, demokratischer Verantwortlichkeit gut aufgehoben fühlen.Sie als Kanzlerin sollten, weil es von Ihnen erwartet werden kann, gerade diese Bevölkerungsgruppe umgehend persönlich ansprechen. Wenn Geld schon nicht in die Hand gegeben werden soll, dann gibt es eine Fülle von Erleichterungen als Ausgleich. Man muß es nur wollen!! Zerbrechen Sie sich darüber einmal den Kopf.

Hilde Siemer