Frage an Angela Merkel von Barbara B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,
Auf Ihrer Web-site ist aktuell bezüglich des "Lissabonvertrages" zu lesen:
"Wer wolle, dass Europa von den USA und Russland gehört werde, müsse ebenfalls für den Reformvertrag und den darin fixierten Hohen Beauftragten für Außenpolitik sein. Nur auf diese Weise werde die Stimme Europas künftig noch gehört."
Für mich stellen sich nunmehr mehrere Fragen.
1. Handelt es sich bei der von ihnen geäußerten Ansicht um eine künftig zu erwartende Tatsache, von der Sie in Form einer direkten Drohung seitens der USA Kenntnis habe?Wird Europa, wird Deutschland unter Druck gesetzt?
2. Zum heutigen Zeitpunkt bestehen innerhalb Europas insbesondere für die Frage der Kriegseinsätze große Unterschiede. So hat sich Deutschland nicht offiziell am Einmarsch in den Irak beteiligt. Ich frage mich daher, wer bei einem möglichen Inkrafftreten des Lissabonvertrages deutsche Interessen vertreten wird. Werden diese vom irgendjemandem noch gehört werden?
3. Inwieweit vertreten Sie als Bundeskanzlerin überhaupt noch deutsche Interessen und nicht bereits vorrangig amerikanische?
4. Sie stehen auf der Teilnehmerliste des sogenannten Bilderbergertreffens von 2005.
(s. Wikipedia: Bilderberg-Konferenz, Bilderberger-Treffen 2005 in Deutschland))
Welchen Einfluss hat dieses Treffen auf ihre politischen Ziele und Vorstellungen gehabt?
Bedauerlicherweise wird über die Inhalte und Vereinbarungen dieser privaten Treffen nicht in den Medien berichtet, weshalb ich mich direkt an Sie wende.
Leider können aufgrund der Geheimhaltungsvereinbarungen , der die Teilnehmer sich freiwillig unterwerfen, die Medien als vierte Gewalt im Staate ihre Aufgabe der Information und Kontrolle nicht erfüllen. Dem Bürger entgehen damit wertvolle Grundlagen für eine Beurteilung von politischen Sachverhalten.
Mit freundlichen Grüßen
B.Berner