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Frage von Reinhard Z. •

Frage an Angela Merkel von Reinhard Z. bezüglich Verbraucherschutz

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel,

erinnern Sie sich noch an Ihre persönlich an mich gerichteten Aussagen im Vorfeld der Bundestagswahl 2005 in Bezug auf BSE?

Waren Sie damals noch mehr oder weniger ahnungslos, so dürfte sich dieser Zustand mittlerweile gravierend verändert haben.

Denn nun ist das "weiß-blaue" Geheimdokument, die Bayerische BSE-Risikoanalyse, die Relevanz für die Bundesrepublik Deutschland, die EU sowie den Rest der Welt hat, authorisiert und öffentlich einsehbar.

Einer der Projektleiter dieser Studie, LMU-Prof. Dr. Hans Kretzschmar, gibt als offizielle und einzige deutsche Quelle http://www.bio-angus.de an.

Wie realitätsfremd ein bayerisches Ministerium, welches gleichzeitig Auftraggeber dieser Studie war, bezüglich des BSE-Übertragungsrisikos mittlerweile geworden sind lässt sich anhand einer heute erschienenen Pressemeldung http://www.stmugv.bayern.de/aktuell/presse/detailansicht.htm?tid=13329
bereits erahnen.
Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die an Ihren Minister Seehofer gestellte und bisher unbeantwortete Frage vom 16.10.2007 http://www.abgeordnetenwatch.de/horst_seehofer-650-5752--f75838.html#frage75838

"Wie erklären Sie den möglicherweise gravierendsten Unterschied aus dieser Studie, dass kontaminiertes OP-Besteck bereits beim Verdacht des Vorliegens einer vCJK-Erkrankung verbrannt werden muss, während man gleichzeitig die Reinigung und Desinfektion eines Rinderschlachtbetriebes nach einem positiven BSE-Fall mit einer Natriumhypochloritlösung ... als ausreichend erachtet?"

Glauben Sie aufgrund dieser hochaktuellen Frage, dass sich wie vom bayerischen Minister Dr. Bernhard behauptet, das BSE- Infektionsrisiko gegen Null reduzieren lässt?

Ist es nicht vielmehr so, dass positive BSE-Fälle aufgrund einer Vielzahl weiterer, weitaus gefährlicherer Übertragungswege eine mehr oder weniger untergeordnete Rolle spielen und aus bayerischer StMUGV-Sicht lediglich der Verbrauchertäuschung dienen?

Ignorieren Sie die 127. Frage hier im watch ebenso wie alle anderen vorher?

Mit freundlichen Grüssen
R. Zwanziger

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