Frage an Angela Merkel von Mike R. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel,

Gratulation zur Bundeseinigung für den Nichtraucherschutz (auf Bundesebene) - leider sind auf Länderebene noch keine ähnlichen Einigungen in Sicht. Mein Anliegen ist aber ein größeres Suchtproblem:
Obgleich Sie zur Zeit im Punkto G8-Treffen & als EU-Ratspräsidentin ebenfalls viele Aufgaben zu erfüllen haben, würde ich eine Frage/ Bitte auf diesem Wege an Sie richten - Suchbekämpfung nach erfolgreichem Modellprojekt. Bereits gestern habe ich Herrn Parr (FDP), Fachsprecher für Drogen &Sucht, die Bitte vorgetragen, sich mit Ihnen auseinander zu setzen. Als Grundlage beziehe ich mich auf das Modell heroinstudie.de, sowie auf die letzte mir bekannte Veröffentlichung dieses Projektes: http://www.merkur.de/2007_09_Keine_Spur_von_F.18970.0.html?&no_cache=1.

Demnach ist das Modell in sieben Städten erfolgreich (kontrollierte Heroin- statt Methadon-Substitution stellt geistig andere Abhängigkeit für Betroffene her) & wird nur noch für bereits Behandelte auf ambulanter Ebene fortgeführt. Dabei ist der Erfolg vielversprechend: Drogenbeschaffung, Drogenkriminalität, Umsatz von Drogenhändler sinkt. Ein Nutzen auch für den Staat und für alle Bürger.

Warum sich ausgerechnet Unions-Politiker gegen eine Ausweitung dieses Modellprojektes auf Bundesebene aussprechen - dabei wäre das Modell sogar in der ganzen EU hilfreich gegen Drogen aus Brasilien u.a. Ländern - ist mir bei dem Erfolg unverständlich. Immer wieder höre ich, neue Rekordzahlen von Drogenlieferungen in NRW (über NL). Keineswegs macht eine "Aufnahme in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen" Sinn, aber deutlich mehr Engagement statt sich vorstellen zu können, eine "begrenzte Zahl von Schwerstabhängigen neu aufzunehmen" (spiegel.de;170207).

Könnte hier nicht ebenso die Bundesregierung Vorbild und Leitfunktion in der EU übernehmen? Wie sehen Sie das Modell? Wie handeln Sie als CDU- und EU-Rats-Präsidentin?

Viel Erfolg bei Klima-G8 & viele Grüße
M#