Frage an Angela Merkel von Peter L. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Merkel,
im Tagesspiegel von heute ist zu lesen, dass Sie nach Auskunft ihrer Pressestelle Ihren eigenen watchblog haben ( http://www.tagesspiegel.de/medien/archiv/12.05.2007/3150386.asp ). Das ist eine schöne Ironie: Jemand betreibt seinen eigenen watchblog, mit anderen Worten: Jemand überwacht sich selbst. Dieses Prinzip kennen wir ja schon durch die Fehlentwicklung des deutschen Parlamentarismus, in dem Abgeordnete sich selbst kontrollieren, zumindest wenn sie als Minister Teil der Exekutive sind. Zurück zum eigentlichen Thema:
Da Sie indirekt einen eigenen watchblog betreiben lassen (denn die genannte Seite ist als nichts anderes zu Verstehen als ein Werbegag des Bundespresseamtes, wenn auch von Privatpersonen betrieben) und sich hier keinen Fragen stellen: Sind Ihnen Bürgeranfragen lästig? Ist es Ihnen egal, wenn sich noch mehr Bürger von der Politik abwenden, weil sie mit Ihren Fragen allein gelassen werden? Ihre Seite hier auf abgeordnetenwatch dürfte von allen am meisten aufgerufen werden. Sie sollten um das Vertrauen der Menschen kämpfen! Ihr Bundespresseamt kann sicher ein paar Bürgerfragen mehr beantworten als nur 3 pro Woche wie bei Ihrem "watchblog".
Viele Grüße