Frage an Angela Merkel von Silke B. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,
Sie wollen den Missbrauch von Leiharbeit eschweren und denken über eine zeitliche Begrenzung der Leiharbeit nach.
Wäre es nicht einfacher, Leiharbeit über den "ökonomischen Hebel", also über die Kosten zu regulieren. Ich frage mich, seit es Leiharbeit gibt: Warum ist Leiharbeit eigentlich billiger als "richtige" Arbeit?
Egal ob ich ein Auto, eine technisches Gerät oder Geld leihe – würde ich es auf Dauer nutzen wollen, wäre es teurer als der normale Erwerb. Deshalb leihe ich etwas nur dann, wenn ich es unbedingt und nur kurzzeitig brauche.
Es wäre doch nur logisch, dass bei Leiharbeit auch so zu handhaben:
Die Firma braucht kurzfristig zusätzliches Personal, also leiht sie sich zusätzliche Arbeitskräfte. Dafür müsste sie die Arbeitskraft an sich (also den normalen Lohn pro Arbeitskraft in der Firma) plus Leihgebühr zahlen. Damit käme kein betriebswirtschaftlich denkender Unternehmer mehr auf die Idee, Leiharbeit länger zu nutzen als tatsächlich nötig. Es rechnet sich schlicht nich. Auf Dauer wäre ein direkt beschäftigter Mitarbeiter günstiger. Die Politik müsst weder über Zeitbeschränkungen noch über anderes nachdenken, was vermutlich irgendwie umgangen werden kann (Zeitbeschränkung durch Personalrotation – hat seinerzeit bei ABM schon funktioniert)
Wie gesagt: Wenn ich täglich ein Auto brauche, kaufe ich mir eins, wenn ich es nur einmal im Monat brauche, ist mieten günstiger …
Vielen Dank im Voraus für ihre Antwort.