Frage an Angela Merkel von Maren I. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Merkel,

Ich möchte Ihnen mit diesen Zeilen aus persönlichen Gründen eine Frage stellen, die mir schon seit 26 Jahren am Herzen liegt: Warum wird das Klientel der alleinerziehenden Mütter und Väter weiterhin absolut benachteiligt und ignoriert? Sind unsere Kinder für unsere Gesellschaft weniger wert? Unsere Kinder sorgen ebenso wie die Kinder verheirateter Leute für die Rente der nächsten Generation. Wir Alleinerziehenden werden mit einer Selbstverständlichkeit in vielen Bereichen den Singles gleichgestellt. Das finde ich alsolut diskriminierend.

Bestes Beispiel: Ich arbeite seit 38 Jahren als Fachlehrerin für Sport und Musik im Angestelltenverhältnis ( mein Studium an der Medauschule war leider nur staatlich an erkannt) an einer Grund- und Mittelschule in Bayern. Mein Nettogehalt betrug bis zum 25. Geburtstag meiner studierenden Tochter knappe 2000 € im Monat. Seitdem sie 25 Jahre alt ist hat sich mein Nettogehalt auf 1770€ reduziert. Zusätzlich darf sie nicht mehr bei mir mit krankenversichert sein, dass bedeutet noch weitere Kosten von 90€ im Monat für mich. Keiner hinterfragt, wie diese Mehrbelastungen von mir als Alleinerziehende bewältigt werden. Wenn ich jetzt die Diskussionen der Lesben -und Schwulenbeziehungen punkto Gleichstellung mitbekomme, regt mich das absolut auf. Ich habe nichts dagegen, dass diese Verbindungen mit den Ehen gleichgestellt werden, ABER WO BLEIBEN WIR ALLEINERZIEHENDEN? WARUM WERDEN WIR WEITERHIN BENACHTEILIGT und IGNORIERT???

Mit freundlichen Grüßen
Maren Ibe