Frage an Angela Merkel von Ralf M. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
mein Job liegt im Bereich der Erneuerbaren Energien: ich bin technischer Sachverständiger. Die Energiewende haben Sie sich vordergründig auf die Fahne geschrieben. Allerdings verfolgt Ihre Partei zusammen mit der FDP im Hintergrund offenbar eine völlig andere Strategie. Das macht mir Sorgen. Auch wenn ich als einfacher Bürger nicht alle komplexen Zusammenhänge im Detail durchschaue, machen mir doch Aktivitäten wie die von Herrn Günter Öttigner und Herbert Reul große Sorgen: Der wiederholte Versuch, das erfolgreiche EEG zu Fall zu bringen. Über einen Informationsdienst erhielt ich gestern folgende Feststellung:
Zitat:
Vor wenigen Tagen hat der Berichterstatter des EU Parlamentes MdEP Herbert Reul, (CDU) seinen Entwurf für eine Entschließung des EU Parlamentes zu Erneuerbaren Energien im europäischen Binnenmarkt eingebracht. Darin schlägt er als Beschluss des EU-Parlamentes vor, die EU-Kommission aufzufordern, „so bald wie möglich einen Vorschlag für ein europäisches Förderungssystem vorzulegen, in dem ein Zertifikatemarkt für erneuerbare Energien es den unterschiedlichen Technologien erlaubt, europaweit miteinander in Wettbewerb zu treten“.
Fast gleichzeitig veröffentlichte heute EU Kommissar Günter Oettinger (CDU) eine Mitteilung unter dem Titel " Ein funktionierender Energiebinnenmarkt". Er schlägt darin vor, die Notwendigkeit von Einspeisevorrang als auch von Fördergeldern für Erneuerbare absolut in Frage zu stellen. Damit zielt er genau auf die Abschaffung des EEG in allen europäischen Ländern, weil er exakt die wesentlichen Elemente – Einspeisevorrang und Einspeisevergütung – in Frage stellt.
Zitat Ende
Wenn SICHER ist, dass eine Investition in die Zukunft viele mehr Vorteile als Nachteile bringt, sollte man dann nicht sofort und mit aller Kraft mit der Investition beginnen? Jede Verzögerung oder Streckung der Investition, verteuert die Gesamtmaßnahme unnötig.
Sonnige Grüße aus Hamburg
Ralf Meyerhof