Frage an Angela Merkel von Swetlana D. bezüglich Finanzen
Sehr geehrte Frau Merkel,
mein Name ist Swetlana Doljenko und ich studiere an der Heidelberger Universität. Ich befinde mich zur Zeit in einer sehr sehr schwierigen Lage. Mein Studium hat sehr viel Zeit in Anspruch genommen und während dieser Zeit bekam ich mein Töchterchen Nastasia-Beartice. Sie ist jetzt acht Jahre alt. Meinen Anspruch auf Bafög habe ich schon längst nicht mehr und war gezwungen ein Studium-Kredit in höhe von 300 Euro monatlich aufzunehmen. Ich habe einen Nebenjob von 390-400 Euro und bekomme auch Kindergeld von184 Euro. Der Vater des Kindes zahlt den Unterhalt (272 Euro) und ich bekomme sehr wenig Wohngeld von142 Euro. Ich wohne in einer kleinen Wohnung, für die ich 430 Euro zu zahlen habe. Dadurch dass meine Tochter die Schule im nächsten Dorf besucht, war ich gezwungen ein Auto zu kaufen, ich zahle jeden Monat dieses Kredit ab. Meine Krankenkasse verlangt von mir für mich und meine Tochter zur Zeit 112 Euro, doch sie erhöhen mir den Betrag im September auf 145 Euro.Trotz alldem reicht das Geld katastrophal nicht aus und mittlerweile gibt es Momente, wo nichts mehr in meinem Kühlschrank ist.Genau das hat mich veranlasst Ihnen diesen Brief zu schreiben. Es tut mir so weh, meine Tochter dabei zu beobachten, wie sie das leere Kühlschrank öffnet und dort nicht findet, was sie zu Naschen haben könnte!!!! Ich habe versucht so lange wie möglich auszuhalten, so schnell wie möglich zu Ende zu studieren, aber bis zu meinem ersten Lohn sind es noch 1,5 Jahre. Meine Tochter, sie versteht schon alles, ich versuche ihr jedesmal klar zu machen, dass es nicht mehr lange dauert und wir werden genug Geld haben, aber ich sehe nur ihre traurige Augen. Meine Bitte an Sie Frau Merkel: ich weiß nicht mehr, wie ich aus dieser Situation raus kann, vielleicht gibt es noch Institutionen, wo man mir helfen könnte. Ich war schon im Sozialamt, sie haben aber dort gesagt, dass, da ich Studentin sei, die Universität für mich zuständig sei. Bitte helfen Sie mir...