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Frage von Esther K. •

Frage an Angela Merkel von Esther K. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,

gestern – am Dienstag - ist die Bombe geplatzt!
Es geht um den Kahlschlag bei Nokia Siemens Networks.

Im Zuge des weltweiten Stellenabbaus streicht NSN in Deutschland 2.900 von 9.000 Arbeitsplätzen. Mögliche Geschäftsteilverkäufe sind darin noch nicht berücksichtigt.

Das heißt, in Deutschland verlieren 2.900 Mitarbeiter ihren Job und davon in München ca. 2.000, das sind über 55 Prozent der jetzigen Belegschaft am Standort in der Martinstrasse.

Das Geschäft soll sich in Deutschland auf die fünf Standorte in Berlin, Bonn, Bruchsal, Düsseldorf und Ulm konzentrieren. Alle übrigen 30 Standorte sollen geschlossen werden, darunter auch die Zentrale in München. Die restlichen 1.600 Mitarbeiter aus München, die ihren Job nicht verlieren, sollen ihre Arbeit in anderen Städten fortsetzen, d. h. sie müssen umziehen mit „Kind und Kegel“.

Der Großteil des Abbaus soll bereits bis Ende 2012 erfolgt sein.

Die Umsetzung der Restrukturierungspläne sollen NSN für die Zukunft überlebensfähig machen, aber ob wir – die Angestellten von NSN-Deutschland – überleben ohne Arbeit, ohne Geld, ohne Perspektive, ohne Zukunft dies scheint unwichtig zu sein. Wir müssen für die Managementfehler bluten.

Ich bitte SIE Frau Dr. Merkel und die gesamte Politik: Setzen Sie sich bitte ein für den Erhalt unserer Arbeitsplätze und unserer deutschen NSN-Standorte und auch dafür, dass Siemens Verantwortung für die Ex-Mitarbeiter zeigt.

Bist jetzt sind wir noch gute Steuerzahler, aber sollten wir unsere Arbeitsplätze verlieren, dann sind wir auch als Steuerzahler verloren. Sollte uns NIEMAND helfen, sind wir bald ALG-Empfänger und ein Jahr später Adressaten für Hartz IV. Griechenland und anderen EU-Staaten hilft man ja auch, warum denn nicht den eigenen deutschen Bürgern?

Bei der Gründung von NSN begrüßte man das Joint Venture. Begrüßt jetzt auch die Politik die Vernichtung von deutschen Arbeitsplätzen in Deutschland?

Mit freundlichem Gruß
Esther Kromik

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