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Frage von Karin H. •

Frage an Angela Merkel von Karin H. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrte Frau Merkel,

im Bundesrat, der von CDU/CSU mehrheitlich besetzt ist, hat die Leiharbeiter-Novelle keine Mehrheit gefunden. Ihre Partei hat gegen diese "Gleiche Entlohnung - bei gleicher Arbeit" gestimmt!

http://www.arbeitsrecht.de/arbeitsrecht/ticker/ticker.php?script=/arbeitsrecht/ticker/wScripts/nachricht_anzeigen.ws&ID=1190330369&navid=1

Zitat des SPD Bürgermeisters, der für diese Novelle gestimmt hat: "Zwar sei die Zahl der Zeitarbeiter seit Mitte der 90er Jahre um mehr als 300 Prozent gewachsen. Dieser Zuwachs habe aber auf dem Arbeitsmarkt «keine Nettoeffekte» ergeben."

Mir als Wählerin zeigt das doch die Einstellung der CDU/CSU, dass die Leiharbeit dazu dient, Sklavenarbeit im großen Stil zu organisieren. Diese "Leiharbeiter" werden in vielen Firmen sogar durch andere Kleidung, keine gemeinsame Kantine und gezogene Markierungslinien auf dem Fußboden von der Stammbelegschaft ausgegrenzt.

Was hier auf dem deutschen Arbeitsmarkt von der Politik, mit diesen Arbeitnehmerüberlassungsgesetzen geschafft wurde, ist ein Riesenskandal und die schlichte Ausbeutung. Viele Unternehmen haben inzwischen ihre eigene Leiharbeitsfirmen: z.B. Siemens mit KompTime....diese wurde in der Ära des Heinrich von Pierer geschaffen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,261098,00.html

Diese Aufgabe auf die Tarifparteien abzuwälzen und so zu tun, als wäre das Aufgabe der Tarifparteien, ist scheinheilig. Denn die Gesetze für diese organisierte Drängung der Arbeitnehmer in die Zeitarbeit wurde durch die Regierung Schröder (Rot/Grün) mit Herrn Clement geschaffen.

Hier müssen Gesetze her, die dieses wieder Rückgängig machen.

Werden Sie als Kanzlerin - falls Sie gewählt werden - endlich dafür sorgen, daß die Leiharbeiter, die gleiche Bezahlung bei gleicher Arbeit erhalten?

Mit freundlichem Gruß
Karin Hujer
Penzberg

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