Frage an Andreas Rietz von Rüdiger B.
Worauf führen Sie den dramatischen Schülerrückgang an der Poelchau-Oberschule zum neuen Schuljahr zurück?
Was werden Sie unternehmen, um die Schule wieder attraktiver zu machen?
Welchen Schultyp halten Sie für eine Eliteschule des Sports für wünschenswert? Sollen nach Ihrer Meinung Schülerinnen und Schüler, deren sportliche Leistung nicht mehr der Norm entspricht, die Eliteschule verlassen oder soll ihnen an der Schule ein anderes Angebot gemacht werden?
Wie könnte ein solches Angebot ggf. aussehen?
Halten Sie den Einfluss von Sportvereinen (z.B. Hertha BSC) auf die Arbeit an der Eliteschule für angemessen, zu stark oder zu schwach?
Sehr geehrter Herr Barney,
vielen Dank für Ihre Frage. Um die Ursachen des von Ihnen beschriebenen Schülerrückgangs beurteilen zu können, fehlen mir aussagefähige Daten. Ich habe jedoch die Hoffnung, dass die Zahlen mit der Etablierung der Schule am neuen Standort im Olympiapark wieder steigen werden. Die Nähe zu den Sportanlagen sehe ich dabei als großen Vorteil. Ich werde mich im Abgeordnetenhaus dafür einsetzen, dass die Schule baulich und ausstattungseitig das bekannte Förderungsniveau sicherstellen kann.
Die Organisation als ISS (ehemals Gesamtschule) mit eigener Oberstufe halte ich für richtig. Um die Aufgabe der Förderung des Sports mit den begrenzten vorhandnen Kapazitäten uneingeschränkt leisten zu können, sehe ich derzeit keine Möglichkeiten, Schüler*innen, die ihre leistungssportliche Karriere beenden, weiterhin an der Schule zu halten. Es sollten vorher jedoch alle Möglichkeiten des Sportartenwechseln etc. ausgeschöpft werden. Schulabschlüsse sollten dabei nicht gefährdet werden.
Den Einfluss der Sportvereine (z.B. Hertha BSC) auf die Arbeit an der Eliteschule kann ich nicht ausreichend beurteilen und somit auch keine Einschätzung dazu abgeben. Die Entscheidungsfreiheit der schulischen Gremien ist jedoch sicherzustellen.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Rietz