Frage an Andreas Rieger von petra o. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
sehr geehrter herr rieger,
war für sie die ddr eine diktatur?halten sie die aufarbeitung von sed-unrecht für wichtig?halten sie eine überprüfung von ehmaligen mfs/im und sed-mitarbeitern auch für notwendig? was denken sie über die verfolgten und dessen nachkommen der sed-diktatur?welchen beitrag können sie zur aufarbeitung von sed-unrecht leisten? sonnige grüße petra
Sehr geehrte Frau Ostrowski,
ich selbst habe nur bei Besuchen in der ehemaligen DDR Erfahrungen mit dem Regime machen können. Insofern kann ich Ihre erste Frage nur als Aussenstehender, der erst seit 1990 im Osten lebt, beantworten: Wegen der fehlenden Grundrechte (z.B. freie Meinungsäusserung) kann man von unserer freiheitlichen Sicht sicher von einer Diktatur sprechen.
Eine intensive Auseinandersetzung mit dieser Vergangenheit schulden wir nicht nur den Opfern von damals, sondern auch unseren Kindern.
Mein Beitrag hierzu ist, auf diese Vergangenheit als Teil der gesamtdeutschen Geschichte hinzuweisen und dafür zu sorgen, dass diese in den Schulen und der öffentlichen Debatte nicht zu kurz kommt.
Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüssen
Andreas Rieger