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Andreas Lenz
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Frage von Johann H. •

Frage an Andreas Lenz von Johann H. bezüglich Energie

Sehr geehrter Herr Lenz,
der Bundestag behandelt heute zum ersten Mal den aktuellen Entwurf zum EEG. Diese Novelle des EEG ist ein herber Rückschlag für Klimaschutz und Energiewende.
Für Tausende von voll funktionsfähigen PV-Altanlagen gäbe es keine Zukunft mehr, sie drohen stillgelegt zu werden.
Die Regierung strebt die Umstellung auf Elektroautos um und andererseits werden leistungsfähige Energiequellen aus dem Markt gedrängt. Als normaler Bürger kann ich diesen Weg nicht verstehen. Deshalb meine Fragen:
1.) Wo soll der Strom für die Elektroautos herkommen?
Des weiteren steigt im Privaten wie im Wirtschaftlichen der Stromverbrauch ständig
(Millionen zusätzlicher Online-Verbindungen durch Digitalisierung und Home-Office, so wie ständig fortschreitender technischer Neuerungen und Modernisierungen).
2.) Sollen dafür in Zukunft nur noch die "privilegierten Stromkonzerne" die
Energie liefern dürfen?
Gerade diese Konzerne hätten vor über 20 Jahren es in der Hand gehabt in die umwelt-schonendste Energie-Erzeugung einzusteigen was sie nicht gemacht haben. Jetzt aber
geht es ihnen ums Geschäft. Die erneuerbaren Energien sind ihnen ein Dorn im Auge.
Daher meine Fragen an Sie:
3.) Was muss Ihrer Meinung nach geschehen, um die Abermillionen-Investitionen
von Privatleuten nicht in den Sand zu setzen?
4.) In welche Richtung gedenken Sie soll die Stromerzeugung in Zukunft gehen?
5.) Stimmen Sie mir zu, dass Strom von PV die umweltschonendste Erzeugung
ist?
Sie, als Abgeordneter meines Wahlkreises, bitte ich, sich dafür einzusetzen, dass die einst so groß favorisierte Idee von der Sonnenenergie nicht von der Strom-Lobby ab-würgen zu lassen.
Gerne erwarte ich Ihre Antwort darüber.
Mit freundlichen Grüßen
Johann Huber

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CSU

Sehr geehrter Herr Huber,

vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Interesse!

Auch ich bin der Meinung, dass am aktuellen Entwurf des EEG noch nachgebessert werden muss. Es braucht Anschlusslösungen für alte PV-Anlagen, damit diese nicht vom Netz verschwinden.

Insgesamt betrachtet muss es auch mit der Reform des EEG weiterhin das Ziel sein, dass Lust auf Erneuerbare Energien geschaffen und deren Ausbau vorangetrieben wird.

Die Stromerzeugung wird in der Zukunft so aussehen, dass wir bis zum Jahr 2030 einen Anteil von 65% des Stromverbrauchs aus Erneuerbaren Energien bedienen werden. Um überdies einen ausgewogenen Energiemix zu bewerkstelligen, braucht es auch solide Rahmenbedingungen für regelbare Erneuerbare Energien wie Wasserkraftwerke, Geothermie, Biogasanlagen und Altholzkraftwerke.

Sehen Sie hierzu auch zwei Reden von mir im Deutschen Bundestag:
https://www.youtube.com/watch?v=RDvhrX9Qvg0

https://www.youtube.com/watch?v=E-20jNtV1S0

Bei Rückfragen stehe ich Ihnen jederzeit sehr gerne via Email zur Verfügung, unter: andreas.lenz@bundestag.de

Freundliche Grüße

Andreas Lenz

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