Frage an Andreas Brandl von Seppe B. bezüglich Soziale Sicherung
Wie stehen Sie/Ihre Partei zum Thema "Armut und Behinderung".
Beide Bevölkerungsgruppen brauchen mehr Unterstützung. Es ist auch hier wie
so oft, dass Franken zu oft keinen Zugang zu Fördertöpfen erhält.
Armut: Gerade in Nürnberg ist die Gefahr, in Armut abzurutschen, besonders hoch: Die Armutsgefährdungsquote liegt in der Noris bei 19,6%. Im Vergleich geht es Gesamt Bayern mit 11,3% bei weitem besser. Hier müssen Beschäftigungsprogramme her. Nach der Quelle-Pleite das Statistische Landesamt nach Fürth umzusiedeln war nichts weiter als Augenwischerei.
Nürnberg hat seit Jahren die höchste Arbeitslosenquote und benötigt eine Art "Konjunkturprogramm". "Invest in franconia", statt mit "invest in bavaria" noch mehr Firmen in den Münchner Speckgürtel zu locken, wäre hier eine geeignete Maßnahme.
Zum anderen bin ich der Meinung, dass der Staat eingreifen sollte, wenn jemand nach Vollzeitarbeit nicht in der Lage ist, seinen Lebensunterhalt auf minimalem Standard zu bestreiten.
Behinderung: Leider sieht es hier so aus, als ob das was einer bestimmten Einrichtung neu zugewiesen wird, einer anderen "weggenommen" werden würde. Gerade in diesen Bereichen ist die Pflege "Lebensgrundlage" und für mein Verständnis nicht einfach so zu kürzen. Ebenso muss in der Altenpflege endlich ein Umdenken stattfinden, damit den ältesten unserer Gemeinschaft wieder ein würdevoller Lebensabend garantiert werden kann.
Anmerkung: Ich habe als Co-Autor die Seite http://pflege-nachbarschaft.de betrieben und mich dort ausgiebig mit dem Thema "Barrierefreiheit" befasst und war vor ein paar Monaten mit der Forderung nach barrierefreien Bahnhöfen in der Presse ( http://n-land.de/lokales/lok-detail/datum/2013/04/03/die-bahn-versucht-den-salto-rueckwaerts.html#.Ui0AMNJ7KSo ).
Mit fränkischen Grüßen
Andreas Brandl