Frage an Andreas Bierlein von Bernd E. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Bierlein,
das Tierschutzgesetz bezweckt "...aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf, dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen" (§ 1 TierSchG, Grundsatz).
Das Stanzen von Ohrmarken hat keinen vernünftigen Grund, da es die schmerzfreie und fälschungssichere Kennzeichnung der sogenannten Nutztiere mittels Transponder gibt. Der URIA-Hof in Balingen-Ostdorf (www.uria.de) wendet diese tierfreundliche Methode seit 1999 an – auf Anordnung des Landes Baden-Württemberg und mit ausdrücklicher Genehmigung seines Landrates. Seit 2012 ist der Betrieb Opfer administrativer und politischer Machtdemonstration, die sich nur mit profitorientiertem Lobbyismus erklären lässt.
Darum bin ich gegen Zwangsmarken in den Ohren von fühlenden Geschöpfen:
• Ohrmarken verursachen Schmerz – beim Stanzen und durch Ausreißen aus dem Ohr bei natürlicher Bewegung des Tieres.
• Ohrmarken haben keinen vernünftigen Grund – da eine schonende Alternative zur Verfügung steht.
• Ohrmarken sind ein Verstoß gegen das TierSchG – denn der durch sie verursachte Schmerz ist vermeidbar.
• Ohrmarken sind ein Verstoß gegen die EU Vieh-Verkehrs-Verordnung – denn sie sind nicht fälschungssicher.
Welche Position nehmen sie in dieser Sache ein? Sind Sie für die Abschaffung der Ohrmarken-Pflicht (falls eine schmerzfreie Alternative Anwendung findet)?
Ihrer Antwort sehe ich mit Interesse entgegen
und verbleibe mit freundlichem Gruß
B. E.
Sehr geehrter Herr E.,
Vielen Dank für diese Frage, die ich ihnen gerne beantworten werde.
Die PARTEI: Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative, setzt sich auch ganz in meinem Sinne für den Tierschutz ein.
Eine kurze Erklärung zu meiner Person: Da ich aus dem landwirtschaftlichen Bereich komme, und schon immer mit Tieren zu tun hatte, ist es mir auch ein persönliches Anliegen, das Erdendasein unserer uns in Verantwortung gegebenen Tiere, so schön wie möglich zu gestalten.
Sicherlich gibt es gute und auch begründete Argumente, das Nutz und Schlachtvieh durch die sogenannte Markierung ein für den Verbraucher letztendlich qualitatives Schnitzel auf dem Teller verspricht. Deswegen meine erste Forderung: Zwangsmarken mit Aufessen!
Leider haben viele unserer Politiker noch eine vorsintflutliche Vorstellung. Sie wünschen sich in gerade diesen belanglosen Dingen nicht belästigt zu werden.
Zweite Forderung: Bis zur Abschaffung der Kennzeichnungspflicht durch Zwangsmarken, sollen diese Politiker durch eine 20 mal 20 cm große Markierung, in ihrer politischen Farbe am rechten Ohr gekennzeichnet werden.
Da die meisten der Politiker beweisen, dass sie gegen den Wirtschaft Lobbyismus nicht den nötigen Arsch in der Hose haben.
Dritte Forderung: Eine ausreichente Menge an Hormonpräparate, zur Bildung des benötigten Körperteils.
Gegen ein Politisches Vakuum hilft nur die PARTEI drum wählen sie!
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bierlein