Frage an Andrea Quick von Enno L. bezüglich Senioren
Welche Bedeutung hat die Förderung der Kommunikation zwischen jüngeren und älteren Feministinnen für die Lebensqualität der Bevölkerung des Landes Bremen im Allgemeinen und einiger Bremerinnen im Besonderen?
Sehr geehrter Herr Liebenthron,
den Dialog zwischen alten und jungen Menschen, Menschen mit und ohne Migrationshintergrund oder Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenslagen zu fördern, ist ein wesentlicher Bestandteil grüner Politik. Vor einigen Monaten tobte in den Medien eine erbitterte Auseinandersetzung zwischen "Altfeministin" Alice Schwarzer und Familienministerin Schröder, in der die eine die Erfahrungen der anderen nicht wahrnehmen wollte und die ältere der jüngeren ihren von bestimmten, nicht gemachten Erfahrungen leichtfertig anmutenden Blick nicht nachsehen konnte. Um aber unser Ziel einer geschlechtergerechten Gesellschaft zu erreichen, ist es unserer Meinung nach besonders wichtig, dass die Menschen, die sich dafür stark machen, nicht in Grabenkämpfen verloren gehen. Eine geschlechtergerechte Gesellschaft, und da komme ich auf Ihre konkrete Frage, wirkt sich auf die Lebensqualität ALLER Menschen positiv aus. Zwei Beispiele: Je mehr Leitungspositionen von Frauen besetzt sind, desto eher werden sich Arbeitsstrukturen und Arbeitszeitmodelle ändern, wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht mehr fast ausschließlich ein "Frauenthema" sein. Davon profitieren sowohl Männer als auch Frauen gleichermaßen.
Je mehr Frauen in qualifizierten Branchen gefördert werden und ihr Interesse für die Berufsfelder der neueren Technologien bereits im Zuge der Berufswahl geweckt wird, desto größer ist die Chance, dass sie ihre Existenz eigenständig sicher können. Dies bietet die Möglichkeit für Frauen und Männer, ihren Lebensunterhalt gemeinsam zu erwirtschaften.
Noch Fragen? Dann melden Sie sich gern zu einem persönlichen Gespräch bei mir.
Mit freundlichem Gruß
Andrea Quick