Alexander Wieberneit
FDP
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Frage von Roland G. •

Frage an Alexander Wieberneit von Roland G. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Wieberneit,

auf abgeordnetenwatch.de habe ich gesehen, dass Sie für die FDB in meinen Wahlkreis antreten. Ich lebe mit meiner Familie seit 3 Jahren in Weißensee, und gerade als Familie sind wir froh hierher gezogen zu sein.

Für mich persönlich ist vor allem Ihre Haltung zum Thema Verkehrspolitik interessant. Ich fahre jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit in Stadtmitte. Und ehrlich gesagt, ich bin jeden morgen froh das Ortsschild "Weißensee" auf der Beliner Allee zu verlassen und dann Fahrradwege vorzufinden. Auf dem Rückweg geht es mir genau umgekehrt. Parallelstrassen zu Fahrradstrassen umzufunktionieren könnte ja schon ein Schritt in die richtige Richtung sein, auch ein generelles Parkverbot auf der Berliner Allee könnte Platz und Raum für einen Radweg schaffen. Auch als Fußgänger findet man ab Albertinenstrasse und dann rund um den See, fast schon katastrophale Verhältnisse vor, wenn man die Berliner Allee überqueren möchte. Generell habe ich das Gefühl, dass der Autoverkehr in Weißensee an erster Stelle steht.

Meine Frage ist daher, haben Sie vor die derzeitigen Verkehrsführung in Weißensee zu ändern? Und wenn ja was sind hierbei Ihre konkreten Ideen bei der Umsetzung.

Welche Kernpunkte haben Sie sich bei einer Wahl für den Wahlkreis sonst gesetzt?

Auf eine Antwort Ihrerseits würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
R. G.

Antwort von
FDP

Lieber Herr G.,

schön, dass Sie sich vor 3 Jahren für den Umzug nach Weißensee entschlossen haben. Es ist ein lebens- und liebenswerter Stadtteil Berlins der aber, wie sie auch berichten, natürlich vor Herausforderungen steht. So haben wir in Weißensee eine der höchsten Zuzugsraten der Stadt, auch und vor allem in Richtung Norden. Dadurch ist die Berliner Allee zu einer von Berlins meist befahrenen Straßen geworden.
Wir möchten mit einem modernen Verkehrssystem die Straßen entlasten und den Verkehr flüssiger machen. So werden wir uns auch zukünftig für einen U-Bahnausbau bis zum Rathaus Weißensee einsetzen und durch die Stärkung von Car Sharing die Anzahl der Autos in der Stadt insgesamt verringern. Der durch U-Bahn und Car Sharing gewonnene Freiraum kann dann zukünftig für entsprechende Radfahrspuren genutzt werden. Bei reduziertem, reinen Autoverkehr ist dann auch das Überqueren der Berliner Allee nicht länger ein gefährliches Unterfangen. Ziel ist es, alle Verkehrsmittel sinnvoll miteinander zu verknüpfen und so, weg vom Auto zu reduzieren. Konkrete bauliche Maßnahmen sind derzeit noch nicht berücksichtigt. Generell möchten wir als FDP im Rahmen des modernen Verkehrssystems für Radfahrer ein stadtweites, zusammenhängendes Wegekonzept schaffen.
Für meinen Wahlkreis gehört dieses Thema im Rahmen der Stadtentwicklung zu den Kernpunkten, ebenso wie die beste Bildung, die bereits im frühkindlichen Alter im Kindergarten beginnen muss. Dafür muss sowohl in die Erzieherinnen und Erzieher, als auch in die entsprechenden Gebäude investiert werden. Gleiches gilt für die Schulen in unserem Bezirk. Zudem liegt mir die Förderung von Sport und Kultur in Weißensee sehr am Herzen, was sowohl mit der Bildung als auch der Stadtentwicklung einher geht.
Vielen Dank für Ihre Anregungen, Herr G.. Interessant, dass wir alltäglich einen ähnlichen Arbeitsweg zurücklegen, den ich bei Gelegenheit auch "ablaufe".

Mit besten Grüßen,

Alexander Wieberneit
Kandidat für das Abgeordnetenhaus
FDP | Bezirksverband Berlin-Pankow