Frage an Alexander Schwake von Julia S. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
In Niedersachsen fehlen mehrere Hundert Lehrkräfte in allen Schulbereichen (Grundschulen, Weiterführende Schulen, Berufsbildende Schulen, auch Kindergärten bauen aufgrund des Anspruchs auf einen Betreuungsplatz aus) und der Mangel wird mit den Altersabgängen in den nächsten Jahren voraussichtlich noch größer. Hochschulabsolventen des Lehramts finden jedoch keine Referendariatsplätze. Aus meinem direkten Umfeld weiß ich, der Unterricht wird von Aushilfslehrern in prekären Beschäftigungsverhältnissen gegeben oder Unterrichtsstunden fallen ganz aus. Was planen Sie in diesem Bereich zu unternehmen? Wie haben sie womöglich in der vergangenen Legislaturperiode bereits zu einer Verbesserung beigetragen?
Hallo Frau S.,
vielen Dank für Ihre Frage. Die aktuelle Lage der Lehrer ist eine prekäre. Die SPD geführte Landesregierung hat in den letzten Jahren nicht genügend freie Stellen für fertige Lehrer bereit gestellt. Etwa 700 Lehrerinnen und Lehrer beendeten erfolgreich pro Jahr ihr Referendariat. Aber nur knapp ein Drittel hätten in Niedersachsen bleiben können. Es waren zuwenig Stellen bereit gestellt worden. Wir haben bereits in der letzten Legislaturperiode darauf hingewiesen, dass hier ein Missstand vorliegt und mehr Lehrerstellen geschaffen werden müssen. Wir wollen eine Einstellungsgarantie für Lehrer, damit diese nicht abwandern.
Wir möchten auch die Schulleitungen entlasten. Diese sollen sich mehr auf den Unterricht konzentrieren. In einem Modellversuch „Verwaltungspersonal an allgemeinbildenden Schulen“ werden wir den Einsatz von Verwaltungsleitungen an zunächst zehn großen allgemein- und berufsbildenden Schulen zur Unterstützung und Entlastung der Schulleitungen erproben.
Unsere ausführlichen Vorhaben finden Sie außerdem in unserem Regierungsprogramm: http://cdu-niedersachsen.de/regierungsprogramm/ Den Bereich Schule finden Sie ab Seite 16.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen.
Beste Grüße
Alexander Schwake