Frage an Alexander Ringbeck von Edith L. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Neubau Bahnhof Neubeckum!
Sehr geehrter Herr Ringbeck,
vielleicht ist es Ihnen schon bekannt,im Zuge der Modernisierung wird eine neue Bahnstation für die Nutzer der Bundesbahn gebaut. Diese wird und soll ohne Toilette- noch nicht mal eine Unisextoilette-gebaut werden!!! Integration von Behinderten sowie die größer werdende Nutzergemeinschaft von älteren Menschen mit verschiedensten Unsicherheiten und Einschränkungen widerspricht dieser Bauplanung sehr. Hygienische gesundheitliche Gründe in einer modernen Gesellschaft sollten selbstverständlich sein.
Es ist mühsam und aufregend für Menschen mit Behinderungen die Toilette im Zug aufzusuchen! Bahn und Bund verdienen sehr gut an uns Nutzern,also sollte auch eine Toilette im Eingangsbereich gut einsehbar für uns möglich sein. Also was können wir tun um dieses Ziel zu erreichen?
Mit freundlichen Grüssen
Edith Ludwig
Sehr geehrte Frau Ludwig,
zunächst einmal finde ich es sehr gut, dass im Neubeckumer Bahnhof durch den Umbau bzw. Neubau einige Barrieren abgebaut werden. So werden beispielsweise die geplanten Fahrstühle vielen Menschen den Zugang zum Bahnhof massiv erleichtern. Das ist ein wichtiger Fortschritt, auch wenn ich es ebenfalls bedaure, dass es nach den Regelungen der Bahn keine öffentliche Toilette an der neuen Station geben wird.
Die Zukunft des aktuellen Bahnhofsgebäudes ist dagegen noch offen und es ist nicht gesagt, dass es hier in Zukunft nicht doch sanitäre Anlagen auch für Bahnhofsbesucher und -Besucherinnen geben wird. Das liegt unter anderem daran, ob die Stadt Beckum ihr Vorkaufsrecht für das Bahnhofgebäude wahrnehmen möchte, ob Investoren gefunden werden und wie die Konzepte für den Bahnhof dann ausgestaltet werden. Auf kommunaler Ebene gibt es also noch Möglichkeiten, die genutzt werden können und mich zuversichtlich stimmen!
Mit freundlichen Grüßen,
Alexander Ringbeck