Frage an Alexander Radwan von Hartmut Frank M. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Radwan,
warum setzt man nun offensichtlich die Kinder von Hartz IV-Empfängern unter Druck?
Siehe diesen Link:
Wenn es einen Mindestlohn gibt, werden Milliarden an Aufstockerleistungen frei.
Sollte man diese nicht dafür benutzen, um Menschen in Arbeit zu bringen, die seit Jahren ohne Arbeit sind und auf dem ersten Arbeitsmarkt keine Chance haben?
Mit freundlichen Grüßen
Hartmut Frank Mueller
Sehr geehrter Herr Mueller,
vielen Dank für Ihre Frage bei Abgeordnetenwatch vom 16. November 2013, in der Sie die Behandlung von Minderjährigen durch einzelne Jobcenter kritisieren.
Bedauerlicherweise kommt es bei dem Umgang mit Empfängern von Arbeitslosengeld II und deren Kindern zu solchen Situationen, die natürlich so nicht nachvollziehbar sind und dann von den Medien aufgegriffen werden.
Dennoch müssen wir auch feststellen, dass die Jobcenter den Auftrag haben, Jugendliche rechtzeitig über ihren beruflichen Werdegang zu informieren, damit diese gefördert werden und eine berufliche Zukunft erhalten. Es handelt sich um Leistungen des Staates, die aus Steuergeldern finanziert werden und wenn Jugendliche nicht rechtzeitig und umfassend informiert werden, können diese keine notwendige Unterstützung erhalten – zum Nachteil der Betroffenen und des Staates. In dem von Ihnen angegebenen Artikel haben die Jobcenter ihre Pflicht möglicherweise sehr genau genommen.
Als Bundestagsabgeordneter sehe ich es als meine Aufgabe an, den entsprechenden Sachverhalt an die zuständigen Gremien weiterzuleiten.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Radwan, MdB