Frage an Alexander Radwan von Peter J. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Radwan,
das umlagefinanzierte Rentensystem wird seine Aufgabe in absehbarer Zeit, d.h. ab 2030, nicht mehr erfüllen, sofern sich das Verhältnis von Beitragszahlern und Beitragsempfänger wie prognostiziert entwickelt.
Wie ist Ihre Position zur Lösung dieses Problems ?
Mit freundlichen Grüßen
Peter Jonas
Sehr geehrter Herr Jonas,
Ihre Anfrage bei abgeordentenwatch.de vom 07.08.2013 zum Thema „Soziales“ habe ich dankend erhalten und möchte Ihnen hierauf wie folgt antworten:
Die Union steht dafür ein, dass die gesetzliche Rente auch in Zukunft stabil und sicher ist.
Unsere erfolgreiche Beschäftigungs- und Wirtschaftspolitik ist hierfür die entscheidende Grundlage, da hierdurch der Generationenvertrag zwischen Jung und Alt auch in Zukunft erfüllt werden kann. Grundlage ist eine gute Schul- und Ausbildung für unsere Kinder Wir benötigen mehr als nur die gesetzliche Rentenversicherung für eine ausreichende Alterssicherung. Sie bleibt die tragende Säule, private und betriebliche Vorsorge werden jedoch an Bedeutung gewinnen. Unser Ziel ist dabei, dass die betriebliche Vorsorge auch für kleine und mittlere Unternehmen und deren Mitarbeiter attraktiv ist. Eingriffe durch europäisches Recht auf die betriebliche Altersvorsorge werden wir verhindern und uns für den Erhalt unseres bewährten Systems einsetzen.
Wir wollen ganz konkret denjenigen, die 40 Jahre versichert sind und zusätzlich privat vorgesorgt haben, einen Zuschuss zur Rente auf 850 Euro ermöglichen. Besonders wichtig ist uns auch, dass für alle Mütter oder Väter, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, die Erziehungsleistung mit einem zusätzlichen Rentenpunkt in der Alterssicherung berücksichtigt werden. Das entspricht bei zwei Kindern durchschnittlich 650 Euro mehr Rente im Jahr. Diese bessere Anerkennung ist durch die gute finanzielle Situation der Rentenversicherung und vorhandene Mittel aus dem Zuschuss des Bundes möglich.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Radwan