Frage an Alexander Krauß von Heike R. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Krauß,
warum kapituliert unser Rechtsstaat gegen den wütenden Mob, der auf alle Coronaregeln vorsätzlich pfeift und damit Gesundheit und Leben vieler Unbeteiligter vorsätzlich gefährdet?
Ich empfinde es als bodenlose Frechheit, wenn dieser Mob meint, er kann vosätzlich gegen Regeln und Erlasse verstoßen, vorsätzlich Gesundheit und Leben Unbeteiligter gefährden, weil weltweit gerade gegen Rassismus demonstriert wird. Unverschämter geht es kaum noch.
quelle: https://www.bild.de/politik/kolumnen/kolumne/kommentar-zu-anti-rassismus-protesten-sagt-was-noch-gilt-71124064.bild.html
Warum werden kleine Restaurantbetreiber in den Ruin getrieben und hart bestraft, der Mob, auch wenn Rassismaus ein heres Thema ist, sich aber straffrei über alle Regeln hinweg setzt?
Die Bilder der Demonstranten sind doch da, warum werden die nicht alle, nacheinander, abgestraft? Beim Hamburger G7 Gipfel wurde der rasende Mob ja auch identifiziert und zur Anzeige gebracht. Handelte der Rechtsstaat da, weil sich führende Politiker angegriffen fühlten? Ist doch klar, in der Masse fühlen sich diese Chaoten anonym und sicher, aber ich möchte deshalb dennoch nicht infiziert werden.
Warum werden nicht nicht wenigstens der Veranstalter/Aufrufer und der Genehmiger dieses Tollhauses hart zur Rechenschaft gezogen??? Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Personen sind selbst unter freiem Himmel strengstens untersagt!!! So erwarte ich es vom Rechtsstaat !! Darf der Zweck die Mittel heiligen?
Meine Mutter hat mit viel Glück und ärztlichen Können den Virus überlebt und nun muss ich diese keifende Meute sehen.
Muss man erst Strafanzeige gegen Veranstalter und Genemiger stellen, weil der Staat dies nicht tut? Wird es überhaupt Konsequenzen für Veranstalter und denjenigen geben, der dies genehmigt hat? Ich erwarte dies!
Darf sich künftig jeder aussuchen, woran er sich halten will und woran nicht? Wie will der Staat mir eigentlich noch den Sinn seiner Entscheidungen erklären? Ein "Schwamm" drüber darf es nicht geben !
Heike Rogall
Sehr geehrte Frau Rogall,
vielen Dank für die Anfrage bezüglich der Gültigkeit von Corona-Regeln insbesondere auf den Antirassismus-Demonstrationen. Ich kann Ihre Bedenken sehr gut nachvollziehen. Für mich stand von Anfang an, vor allem auch als Mitglied des Ausschusses für Gesundheit, der Schutz der Menschen vor dem Corona-Virus an erster Stelle. Nach diesen Vorkommnissen, welche die Regelungen in der Corona-Krise in Frage stellen, muss nun darüber debattiert werden, inwieweit Konsequenzen daraus gezogen werden können.
Mit einem herzlichen Glückauf grüßt Sie
Alexander Krauß