Frage an Alexander Krauß von Gudrun J. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Krauß,
ich bin seit Jahren innerhalb der Selbsthilfe engagiert und habe ein paar Fragen.
Warum gibt es Bundesgesundheitsausschuss keine-n Beauftragte-n für die Kindergesundheit?
Warum schließen immer mehr Kinderkliniken?
Warum haben wir den Ärztemangel besonders in der Pädiatrie?
Warum verdienen Ärzte-Kliniken nur an Folgeschäden und nicht an Gesundheits-Prävention?
Warum kriegen Typ 2 Diabetiker erst BLZ Testtreifen oder den Libre (BLZ Scannen) zur Selbstkontrolle wenn Sie Insulinpflichtig werden und nicht sofort nach der Diagnose?
Warum kriegen Krankenkassen über den Risikostrukturausgleich noch mal extra Geld sobald Typ 2 Diabetiker Insulinpflichtig werden?
Selbstkontrolle stärkt die Eigenverantwortung und nur durch Gewichtsreduktion könnte man die Insulintherapie bei Typ 2 Diabetikern vermeiden und Folgeschäden verhindern!
Mit früher Diabetes-Prävention und Rehabilitation könnte man Im Gesundheitswesen Milliarden einsparen!
Meine Vorschläge zur Diabetes-Prävention und Rehabilitation finden Sie auf unserer Internetseite!
https://www.shg-hilfe-zur-selbsthilfe.de/diabetes-pr%C3%A4vention-und-rehabilitation/
Würde mich freuen wenn Sie meine Vorschläge „als nur Betroffene und Fachfrau in eigener Sache“ in Ihre Arbeit mit einfließen lassen?
Was gibt es wichtigeres als die Bildung und Gesundheit unserer Kinder?
Überall wo es am wichtigsten ist fehlt das Personal z.B: Erzieher, Pädagogen, Sozialarbeiter, Streetworker, Ärzte, med. Fach und Pflegepersonal.
Gesunde Kinder gesunde Zukunft!
Würde mich über eine Rückmeldung sehr freuen!
Mit freundlichen Grüßen
G. J.
Sehr geehrte Frau J.,
vielen Dank für Ihre umfangreichen, interessanten sowie kritischen Anmerkungen, die ich gern in meine Arbeit einfließen lasse.
Ich stimme Ihnen zu, dass mittels rechtzeitiger Präventionsmaßnahmen viel Geld eingespart werden kann und werde mir Ihre Vorschläge zur Diabetes-Prävention und Rehabilitation ansehen.
Die große Koalition hat sich durch diverse Gesetzesvorhaben den Ihrerseits angesprochenen Bereichen gewidmet und arbeitet somit an einer konstanten Verbesserung der Situation.
Beispielsweise haben wir uns im Koalitionsvertrag eine flächendeckende Gesundheitsversorgung als Ziel gesetzt und dabei insbesondere die wohnortnahe Geburtshilfe und Hebammenversorgung betont. Ein großer Kritikpunkt der Hebammen liegt in mangelnder Wertschätzung im Vergleich mit den Ärzten. Diesen Kritikpunkt aufgreifend gehört zur qualitativ hochwertigen Geburtshilfe die Umsetzung der Akademisierung, zudem werden damit europarechtliche Vorgaben erfüllt. Ferner wurden Fördermittel bereitgestellt, um in Krankenhäusern den Hebammen eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen. Hebammen sind und bleiben in der Geburtshilfe eine unerlässliche Säule für werdende Mütter und junge Familien.
Ich hoffe, Ihnen weitergeholfen zu haben.
Mit einem herzlichen Glückauf grüßt Sie
Alexander Krauß, MdB