Frage an Alexander Krauß von Andreas R. bezüglich Jugend
Sehr geehrter Herr Krauß,
Jeden Tag kommen in Deutschland Kinder mit uneindeutigen Geschlechtsmerkmalen auf die Welt (Intersexualität). Es ist leider noch immer gang und gäbe, bei diesen Kindern sehr früh eine "geschlechtsangleichende Operation" durchzuführen. Im Klartext heißt dies: Diesen Kindern werden bspw. vorhandene Hoden oder gar der Penis entfernt, um dem Wunsch der Ärzte nach eindeutigen Geschlechtsmerkmalen zu entsprechen.
Die folgende WDR-Dokumentation zeigt deutlich, wie schwerwiegend solche Eingriffe für die Betroffenen sind:
https://www.youtube.com/watch?v=CwN8mjaiSrQ
Häufig ist es ihnen danach nicht mehr möglich, ein Sexualleben oder eine Familienplanung durchzuführen. Und dies nur aus vermeintlich kosmetischen Gründen.
Wird sich Ihre Partei für ein Verbot solcher geschlechtsangleichender Operationen vor der Pubertät einsetzen, um zukünftigen Generationen von Intersexuellen das gleiche Leid zu ersparen?
Mit freundlichen Grüßen
A. R.
Sehr geehrter Herr R.,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Ihre Behauptung, nach welcher jeden Tag in Deutschland Kinder mit unbestimmten Geschlechtsmerkmalen auf die Welt kämen, ist nicht zutreffend. Laut den Daten des Statistischen Bundesamtes hat es im Jahr 2016 deutschlandweit lediglich 8 Geburten gegeben, bei welchen das Geschlecht nicht eindeutig festgestellt werden konnte.
Die Debatte um die sogenannte Intersexualität ist aus diesem Grund meines Erachtens aufgebauscht. Es handelt sich hierbei vielmehr um ein Randthema.
Bezüglich Ihrer Frage, ob sich die CDU für ein Verbot der von Ihnen angesprochenen Operationen einsetzen wird, bitte ich Sie darum, sich direkt an die Partei zu wenden.
Mit einem herzlichen Glückauf grüßt Sie
Alexander Krauß MdB
Weitere Fragen an Alexander Krauß
Sie sprechen zudem den Mindestlohn an. Die Politik sollte sich hier aus meiner Sicht nicht zu sehr einmischen.
Indem vor allem mehr Mediziner ausgebildet werden. Obwohl der Bund für die Hochschulen nicht zuständig ist (sondern die Länder) finanziert der Bund einen Modellstudiengang Medizin mit 50 Plätzen in Chemnitz. Ich wünsche mir noch mehr solcher Studienplätze.
Mir ist die Transparenz wichtig - deswegen werden Nebentätigkeiten erfasst.
Ich warne - wie wohl kein anderer Kandidat im Erzgebirge - vor diesen Spaltern der Gesellschaft.