Frage an Alexander Krauß von Ronny R. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Krauß,
wie stehen Sie/Ihre Partei zum Millionengrab Verkehrslandeplatz Jahnsdorf?
Es ist bekannt, daß dort nicht nur seit der Gründung tiefrote Zahlen geschrieben werden, jedes Jahr mit einem sechstelligem Betrag dieser Irrsinn gefördert wird. Hauptsächlich werden Menschen und Umwelt geschädigt. Unnötigerweise, da ja die Flugschule Stahnke an die 80% der Starts und Landungen absolviert, auch um die Flugbewegungen künstlich hochzuhalten.
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Sehr geehrter Herr R.,
vielen Dank für Ihre Frage.
Die Frage nach dem Verkehrslandeplatz Jahnsdorf ist in erster Linie kommunalpolitischer Natur. Der Landkreis ist Anteilseigner. Während meiner Zeit als Kreistagsabgeordneter (bis 2014) habe ich mich fraktionsintern eher kritisch geäußert, da meines Erachtens das Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht stimmt. Die Kosten sind zu hoch, der Nutzen für die Region aus meiner Sicht zu gering. Wer mit dem Kleinflugzeug fliegen möchte, ist in einer Stunde auch in Dresden. In mittelfristiger Perspektive ist es sehr unwahrscheinlich, so viele Starts und Landungen zu erreichen, dass eine Wirtschaftlichkeit erreicht wird. Auch im Verkehrs-Arbeitskreis der CDU-Landtagsfraktion habe ich mich skeptisch zu den Verkehrslandeplätzen allgemein geäußert, weil die fehlende Kosten-Nutzen-Relation ja nicht jahnsdorftypisch ist.
Auf der anderen Seite: der Verkehrslandeplatz Jahnsdorf steht nun einmal, es gibt eine Fördermittelbindung und Personal. Das macht eine Schließung auch nicht gerade reizvoll. Es bleibt aber eine Entscheidung der Kommunalpolitik.
Für Rückfragen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Alexander Krauß, MdL
Weitere Fragen an Alexander Krauß
Sie sprechen zudem den Mindestlohn an. Die Politik sollte sich hier aus meiner Sicht nicht zu sehr einmischen.
Indem vor allem mehr Mediziner ausgebildet werden. Obwohl der Bund für die Hochschulen nicht zuständig ist (sondern die Länder) finanziert der Bund einen Modellstudiengang Medizin mit 50 Plätzen in Chemnitz. Ich wünsche mir noch mehr solcher Studienplätze.
Mir ist die Transparenz wichtig - deswegen werden Nebentätigkeiten erfasst.
Ich warne - wie wohl kein anderer Kandidat im Erzgebirge - vor diesen Spaltern der Gesellschaft.