Frage an Alexander Hoffmann von Tim Y. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Hallo Herr Hoffmann,
Bayern hatte 2017 die meisten Drogentoten aller Bundesländer zu verzeichnen. Gleichzeitig verfolgt Bayern die wohl repressivste und aggressivste Anti-Drogenpolitik in Deutschland. Wie können Sie diesen Zusammenhang erklären?
Für die Verfolgung und Verhinderung von Drogendelikten wird viel Steuergeld aufgewendet. Ist dieses Vorgehen aus Ihrer Sicht noch zeitgemäß, auch wenn es eigentlich das Gegenteil von dem bringt, was es bezwecken soll?
Danke im Voraus!
Sehr geehrter Herr Youis,
vielen Dank für Ihre Frage vom 19. September.
Ich freue mich, dass erstmals seit fünf Jahren die Zahl der Drogentoten in Deutschland sinkt - auch in Bayern. Das belegt der neueste Drogenbericht der Bundesregierung. Jeder Drogentote ist aber einer zu viel! Daher hat der Freistaat Bayern zur noch besseren Bekämpfung von Schleuserkriminalität und Drogenschmuggel die neue bayerische Grenzpolizei ins Leben gerufen, die bereits am 2. Juli ihre Arbeit aufgenommen hat. Nun wird die Schleierfahndung deutlich ausgeweitet, um illegale Migration und grenzüberschreitende Kriminalität noch stärker bekämpfen zu können. Das Personal der bayerischen Grenzpolizei wird bis zum Jahr 2023 auf 1.000 Beamte verdoppelt. Natürlich kostet das Geld - aber das muss es uns wert sein! Ich möchte mir nicht ausmalen, wie viele Drogentote es jedes Jahr gäbe, wenn wir Drogendelikte nicht so konsequent verfolgen würden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Alexander Hoffmann, MdB