Frage an Alexander Gaus von Wolfgang R. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrter Herr Gaus!
In den VDI nachrichten vom 7.6.2013 erschien ein Artikel unter dem Namen „Ernährungsverhalten hilft beim Klimaschutz“. Dort wird über eine im Nov. 2012 veröffentlichten Studie des „World Wide Fund For Nature, Berlin“ berichtet, wie unsere Ernährung dem Klima schadet. Das Fazit lautet, wenn die Bundesbürger ihren Fleischkonsum auf ein gesundes Maß reduzieren und weniger Lebensmittel auf den Müll werfen würden, entstünden Einsparung an klimaschädlichen Treibhausgasen, welche in etwa dem jährlichen Gesamtausstoß Portugals entsprächen.
Dass ein hoher Fleischkonsum ungesund ist und dem Klima schadet ist schon lange bekannt. Um dem zu begegnen, sollte der Fleischkonsum mit den Mitteln der Marktwirtschaft verringert werden, in dem der Fleischpreis erhöht wird und zwar durch Verbot der Massentierhaltung und Vorschriften zur artgerechten Tierhaltung. Damit würden 3 Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
1. Der Ausstoß von CO2 und weiterer sehr Klima schädigender Ausscheidungen der Tiere wird signifikant verringert.
2. Die Gesundheit der Menschen wird verbessert, was zu geringeren Kosten im Gesundheitswesen führt.
3. Die Lebensbedingungen der Nutztiere werden endlich dem Artikel 20a des GG gerecht, worüber sich Millionen von Bürgern freuen würden.
Die erforderliche Gesetzgebung sollte Deutschland EU-weit fordern und mit gutem Beispiel voran gehen (wie bei der Energiewende). Bitte kommen Sie nicht mit dem Argument, dass die Bürger selber entscheiden sollen, wie viel Fleisch sie essen, denn den Billigfleischkonsumenten fehlt der Überblick, so dass der Staat für das Wohl der gesamten Bevölkerung sorgen muss.
Wird sich Ihre Partei für entsprechende Regelungen einsetzen oder welche Argumente verhindern dasHerr Ramsauer sagte auf der IAA, dass das Klimaziel nur mit der E-Mobilität zu erreichen sei. Mit der vorgeschlagenen Lösung wird das Ziel für die Verbraucher preiswerter erreicht, also was spricht dagegen?
Mit freundlichem Gruß,
Wolfgang Richter