Frage an Alena Trauschel von Erich K. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrter Herr K.,

vielen Dank dass Sie sich mit Ihrer Frage an mich gewandt haben.

1) Ich bin der Überzeugung, dass jede Bürgerin und jeder Bürger die Vor- und Nachteile alternativer Stromerzeugung für sich selbst abwägen kann. Wir Freien Demokraten stehen für Technologieoffenheit in Sachen alternative Energieerzeugung und sind uns sicher, dass die klugen Köpfe aus Wissenschaft und Industrie Lösungen finden, künftig klimafreundlichere Energie zu erzeugen.

2) Eine flächendeckende Abdeckung mit 5G-Masten kann grundsätzlich dazu beitragen, dass Funkwellen zielgerichteter verteilt und damit unter Umständen die durchschnittliche Strahlenbelastung für den Großteil der Bevölkerung unverändert bleibt. Insofern erachte ich die aktuelle 5G-Strahlenbelastung insoweit verhältnismäßig, dass ein Moratorium aus meiner Sicht nicht erforderlich ist.

3) Die Stadt- und Verkehrsplanung muss sich nicht nur auf Bundesebene, auch auf Landes- und Kommunalebene so schnell wie möglich mit dem Thema des autonomen Fahrens befassen und die Weichen dafür stellen. Nur so lässt sich dieser Entwicklungsschritt aktiv steuern. Entsprechende Rahmenbedingungen müssen Politik und Wirtschaft im Verbund setzen, um das autonome Fahren als ergänzende Mobilitätslösung zu erforschen. Ein entsprechendes Testfeld in Karlsruhe erzielt hier schon vielversprechende Fortschritte.

Die Erprobung dieser Technologie muss in der Folge nicht nur konsequent durchgeführt und an die jeweiligen kommunalen Zielvorstellungen angepasst, sondern auch aktiv in der Öffentlichkeit kommuniziert und beworben werden. Auf diese Weise können wir in der Gesellschaft ein Bewusstsein für einen neuartigen, angepassten Nah- und Individualverkehr schaffen. Ein Industrie- und Automobilstandort wie Deutschland sollte hierbei mit gutem Beispiel vorangehen, sodass die Entwicklung und Akzeptanz vorangetrieben wird.

Freundliche Grüße
Alena Trauschel MdL