Frage an Albert Riedelsheimer von Thomas W. bezüglich Energie
Wie stehen Sie zum Atomausstieg und wie soll im Falle einer Verlängerung der Laufzeiten die Entsorgungsproblematik gelöst werden?
Sehr geehrter Herr Winkler,
in Sachen Atomenergie habe ich eine eindeutige Haltung: Ausstieg und zwar so schnell als möglich, spätestens nach dem Zeitplan des Atomkompromisses. Die Frage der Entsorgung ist bereits ohne Laufzeitverlängerung schwierig genug, im Falle der Verlängerung würde noch mehr Müll anfallen. Nun, was soll mit dem Müll passieren? Zunächst geht er in die Zwischenlager. Zugleich muss die Forschung und die Suche nach einem Endlager weitergehen. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob wir jemals ein wirkliches Endlager finden werden, ich befürchte, dass wir uns von einer Hilfskonstruktion in eine andere retten werden. Im Übrigen würde ich gerne die rechtlichen Veraussetzungen prüfen und wenn irgendmöglich schaffen, um die entstehenden Kosten für die Lagerung und Entsorgung des Atommülls an die Stromkonzerne weiterzugeben.
Herzliche Grüße
Albert Riedelsheimer