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Frage von Nils S. •

Frage an Adrian Gabriel von Nils S. bezüglich Verbraucherschutz

Die Gelder für öffentliche Einrichtungen wie z.B. Hallenbäder und Sauen, werden unzureichend Verteilt und eingesetzt, wie will die Linke dieser fast schon brikären und gesundheitsschädlichen Entwicklung trotzen? Wir bekommen immer mehr Rentner diese brauchen Fürsorge auch aus öffentlicher Hand also durch Gesundheitsförderung, wo ist diese wenn saunen, gerade in Wiesbaden schließen(kleinfeldchen) und in Anderen nichts an der Hygiene verbessert wird. Das sind Zustände die kontraproduktiv sind und am Ende noch viel mehr kosten.

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Antwort von
DIE LINKE

Guten Tag Herr S.,

vielen Dank für Ihre Frage. Ihrer Problembeschreibung stimme ich zu. Denn Fakt ist: Seit dem Jahr 2000 ist in Deutschland jedes zehnte Schwimmbad geschlossen worden. In Hessen wurden 44 Schwimmbäder zugemacht, für 24 gab es keinen Ersatz. Das hat zur Folge, dass es in 15 hessischen Gemeinden keinen Schwimmunterricht mehr in den Schulen gibt, obwohl es im Lehrplan steht und dass von ehemals 90 Prozent der Bevölkerung nur noch knapp 50 schwimmen können. Auch in anderen Bereichen der öffentlichen Hand klaffen große Lücken: Schulgebäude, Krankenhäuser, die Verkehrsinfrastruktur... Es fehlt an vielen Stellen das Nötigste, obwohl die Steuereinnahmen nur so sprudeln und Deutschland und Hessen sehr reich sein. Allein an den Schulen fehlen fast 50 Milliarden Euro nur für die Sanierung der Gebäude!

Das liegt an zwei Dingen: Erstens einer völlig falschen Steuerpolitik, die den riesigen Reichtum weniger Superreicher und Großkonzerne zu wenig besteuert. Als LINKE wollen wir sozial gerechte Steuern, also die Superreichen stärker besteuern, um Mittstand und Arme zu entlasten UND endlich wieder in die öffentliche Infrastruktur investieren zu können. Zudem hat die hessische Landesregierung zweitens den Kommunalen Finanzausgleich um 400 Millionen gekürzt, während die Kommunen immer mehr Aufgaben bekommen haben. DIE LINKE möchte dies ändern, damit die Kommunen wieder mehr vor Ort für die Bedürfnisse ihrer Bürgerinnen und Bürger investieren können.

Hiervon würden nicht nur, aber auch die Seniorinnen und Senioren profitieren: Altersarmut darf es ebenso wenig geben, wie eine nicht altersgerechte Infrastruktur. Wir wollen deshalb in barrierefreie Städte und Bahnhöfe, das Gesundheitssystem und altersgerechtes Wohnen investieren. Dazu gehören natürlich auch die Schwimmbäder.

Ich hoffe Ihre Frage ausreichend beantwortet zu haben und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

Adrian Gabriel