Adolf Wittek
Die Achtsamen
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Frage von Kerstin L. •

Frage an Adolf Wittek von Kerstin L.

Wie setzen Sie und Ihre Partei sich dafür ein dass Menschen mit Behinderungen, die in einer Werkstatt f. Behinderte arbeiten vernünftig entlohnt werden? Und der Selbstbehalt erhöht wird? Zur Zeit werden diese Menschen mit Almosen (Mein Sohn mit ca. 88,-im Monat) abgespeisst. Er arbeitet 35 Stunden die Woche.

Antwort von
Die Achtsamen

Sehr geehrte Frau L.,

Ihre Frage zeigt mir, nicht zum ersten Mal, wie wenig unsere Gesellschaft für Menschen mit Behinderungen übrig hat. Für Menschen mit Behinderungen werden hohe Tagessätze gezahlt um Sie zu betreuen, zu beschäftigen und mit der Beschäftigung auch in die Gesellschaft zu integrieren. Stellt man den geringen Verdienst gegenüber, kann man sich nicht des Eindrucks erwehren dass, der Träger doppelt verdienen will. Schon vor 6 Jahren haben wir versucht, mit einem Fall aus Rostock, die Öffentlichkeit wach zu rütteln. Inzwischen hat dieser „gemeinnützige Träger“ seine Gemeinnützigkeit verloren.

Doch zu Ihrem Sohn. Ich kenne nicht den Grad der Behinderung und die Art der Arbeit. Eins ist aber klar, 63 Cent pro / Arbeitsstunde in einer 35 Stundenwoche, hat mit Wertschätzung des Menschen nichts zu tun. Für Behindertenwerkstätten gibt es Mindeststandards, den Arbeitsschutz und die Betreuung betreffend. Für die Entlohnung müssen einklagbare Richtlinien erarbeitet werden. In den Richtlinien muss wiederrum ein Mindestsatz verankert werden, der deutlich über 63 Cent pro Stunde liegt.

Können Sie mir bitte einige Fragen beantworten. Ist Ihr Sohn in einer Wohnstätte untergebracht? Gibt es einen Verein oder Ähnliches der, die Interessen der Beschäftigten vertritt und nicht mit der Behindertenwerkstatt vernetzt ist? Ist der Träger gemeinnützig? Gibt es einen Arbeitsvertrag?

Bitte die Antworten an *awittek@web.de *

*Mit freundlichem Gruß*

*Adolf Wittek*