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Über Anke Föh-Harshman

Geburtsname
Föh
Ausgeübte Tätigkeit
selbständige Heilpraktikerin
Berufliche Qualifikation
Studium Soziologie
Wohnort
Hadamar
Geburtsjahr
1971

Kandidaturen und Mandate

Kandidatin Hessen Wahl 2023

Angetreten für: Bündnis 90/Die Grünen
Wahlkreis
Limburg-Weilburg II
Wahlkreisergebnis
8,10 %
Erhaltene Personenstimmen
3610
Wahlliste
Landesliste Bündnis 90/Die Grünen
Listenposition
43

Politische Ziele

Landleben heute anpacken - ich mache Politik FÜR etwas, nicht dagegen. Als Abgeordnete im Kreistag Limburg-Weilburg, als Stadtverordnete der Stadt Hadamar und stellvertretende Ortsvorsteherin in Steinbach bin ich bereits kommunalpolitisch aktiv. Doch manche Herausforderungen müssen wir "weiter oben" angehen. Da ich mich gerne mit Konzepten und Strukturen befasse, kandidiere ich nun für den Hessischen Landtag.

Der ländliche Raum ist nicht der "klassische Grüne Raum", dennoch werden hier die Projekte und Maßnahmen umgesetzt, die unsere Natur erhalten, die Artenvielfalt schützen, die Traditionen und Kulturräume bewahren sollen. Landleben ist bunt und vielfältig, traditionell und modern. Hier gibt es gute Luft und Platz. Platz für Handwerksbetriebe, Familien und Menschen mit Hund und Katze. Doch es gibt auch ein paar dringende "Baustellen". Die will ich angehen. 

 

Mobil.ÖPNV.Infrastruktur

Wer kein Auto hat ist oft ziemlich abgeschnitten vom Leben. Gesellschaftliche Teilhabe braucht Mobilität. Menschen mit geringem Einkommen, alte und junge Leute ohne Führerschein brauchen Möglichkeiten hin- und herzukommen. Ich werde an einem Ausbau von hessenweiten Schnellbuslinien und Mobilitätsstationen arbeiten, für all die Kommunen ohne Bahnhof.

Auch Car-Sharing in jedem Dorf, Ruf- und Sammeltaxis können den ÖPNV wunderbar ergänzen. Wir haben schon viel angestoßen, was über Jahre hinweg sträflich vernachlässigt wurde, aber Mobilität muss leichtfüßiger werden. Wir brauchen innovative und unkomplizierte Angebote. Die Kommunen brauchen zudem mehr Handlungsspielräume, um Verkehrsberuhigung an den Wünschen vor Ort orientieren zu können.

 

Landwirtschaft.Bodenschutz.Artenschutz

Auf dem Land wird Essen produziert. Oder nicht? Der Erhalt von Acker- und Wiesenflächen für die Nahrungsmittelgewinnung und die wirtschaftliche Stärkung von familiengeführten Höfen sind Herausforderungen unserer Zeit.  5 Millionen landwirtschaftliche Betriebe sind in den letzten Jahrzehnten in Europa aufgegeben worden! Bündnis 90/Die Grünen setzt sich für eine grundsätzliche Neubewertung von Subventionsstandards ein, aber auch für den Schutz der wertvollen Böden vor weiterer Versiegelung. Zugleich müssen wir das Artensterben stoppen. Dazu gehört die Weidetierhaltung, die wertvolle Lebensräume für viele Insekten schafft und die Kulturlandschaft seit Jahrhunderten geprägt hat. Landwirtschaft und Umweltschutz müssen gemeinsame Wege gehen. Dazu möchte ich in einen konstruktiven Austausch gehen.

Frau.Planerin.Gestalterin

Frauen sind von strukturellen Fehlplanungen im ländlichen Raum besonders betroffen. Alte Rollenbilder werden durch Strukturprobleme verfestigt, weil es an Alternativen fehlt.

Von bedarfsgerechter Kinderbetreuung über wohnortnahe Gesundheitsversorgung einschließlich Geburtsstationen, Unterstützung bei häuslicher Pflege, Beleuchtung und Übersichtlichkeit bei Straßen und Bushaltestellen - Frauen müssen nicht nur mitgedacht, sondern mehr in die Beteiligungsprozesse eingebunden werden. Ich möchte Frauen ermutigen, sich kommunalpolitisch zu beteiligen. Denn ihre Meinung zählt!

Demokratie.Bunt.Mitmacher

Eine gesunde Gesellschaft ist eine tolerante Gesellschaft. Egal welche Lebensentwürfe ein Mensch entwickelt, welche Ansichten und Vorlieben er oder sie hat, wir können alle von einem bunten und respektvollen Miteinander profitieren. Das kulturelle Leben ist in unserem Landkreis sehr vielseitig - Menschen engagieren sich in Theatergruppen, Chören, als Musiker und freischaffende Künstlerinnen. Durch Kirmesgesellschaften, an Weihnachtsmärkten, in Fastnachtsvereinen werden tief verwurzelte Traditionen lebendig - das gibt uns Menschen Halt.

Realität ist aber auch, dass viele junge Menschen in die Städte ziehen und Familien aus den Städten hierher. Das erfordert Offenheit und den Willen, sich immer neu zu erfinden. Demokratie braucht Mitmacher - egal woher sie kommen! :-)