Fragen und Antworten
Über Michael Schunck
Michael Schunck schreibt über sich selbst:
Dr. Michael Schunck
53 Jahre, Felm, seit 24 Jahren verheiratet, 2 Kinder
Schule:
Gymnasium des Bildungszentrums Mettenhof, Berufsbildende Schulen in Lüneburg, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Ausbildung:
Landwirtschaftlicher-technischer-Assistent, promovierter Diplom-Biologe
Arbeit:
Militärdienst; 1992-93 Chemisch-technischer Assistent im Geologischen Landesamt Kiel; 2002-06 Postdoc in den Sonderforschungsbereichen 415 & 617 in der Dermatologie des UKSH-Kiel, seit 2006 Angestellter eines Forschungsinstituts im Gesundheitssektor, seit 2018 Fraktionsvorsitzender für den SSW im Kreistag Rendsburg-Eckernförde
Hobbys:
Badminton, Garten, Kajak, Zelten, Ski, Familie/Freunde/Menschen
Politische Posten:
Vorsitzender des SSW im Kreistag
Relevante Mitgliedschaften:
Sydslesvigsk Forening e.V. (Dänischer Kulturverband), Siedlergemeinschaft Felm (Verband Wohneigentum e.V.), Runder Tisch für Akzeptanz und Respekt Rendsburg-Eckernförde (LBQTG),
Ich stelle als Kandidat zur Landtagswahl auf, weil:
ich finde, dass gerade Menschen, die sozial eher am Rande stehen, eine Stimme brauchen. Diese Gruppe von Mitmenschen sind sehr vielschichtig, verstehe ich doch darunter RentnerInnen, die von einer Minimalrente leben müssen, Langzeitarbeitslose, die keine Chance mehr auf dem ersten Arbeitsmarkt haben, aber auch junge Leute, die in schwierigen Verhältnissen aufwachsen mussten und daher nur eine geringe Bildung haben. Alleinerziehende und Menschen mit Behinderungen brauchen ebenfalls jemanden, der ihnen Gehör gibt und sich für ihre Bedürfnisse einsetzt. Ältere BewohnerInnen in ländlichen Gemeinden, denen Vereinsamung droht, wünschen sich eine Teilhabe an der Gemeinschaft.
Der SSW ist als Partei der dänischen und friesischen Minderheit die Partei, die sich dem Schutz und der Belange der Minderheiten verschrieben hat. Wenn nicht der SSW sich für all diese Menschen einsetzt, wer dann?
Ich möchte mich auch für den Umwelt- und Klimaschutz engagieren, damit unser Land auch für zukünftige Generationen noch lebenswert ist. Wir erleben gerade, was der Klimawandel global für Auswirkungen hat. Jeder einzelne sollte seinen Beitrag beim Klimaschutz zum Gemeinwohl aller Menschen leisten. Auch Schleswig-Holstein ist durch den steigenden Meeresspiegel bedroht. Und seit dem Wiedereinzug in den Bundestag kann der SSW auch Akzente für die Natur und Umwelt setzen, die über das Land Schleswig-Holstein hinausreichen.
Für die folgenden drei politischen Ziele werde ich mich besonders einsetzen, wenn ich in den Landtag komme:
1. Überall mangelt es an bezahlbarem Wohnraum. Nicht nur in Schleswig-Holstein, und nicht nur in den Städten sondern auch in den ländlichen Gemeinden und Kommunen. Eines der wichtigsten Ziele muss es daher sein, Wohnraum zu schaffen, der bezahlbar ist und den Bedürfnissen der Bevölkerung entspricht. Wir brauchen kleinere Wohneinheiten, die alters- und behindertengerecht sind. Auch Studierende, Azubis und Alleinerziehende sind auf Wohnungen angewiesen, die vor allem bezahlbar sind. Deshalb brauchen wir wieder öffentliche Wohnungsbaugesellschaften, die nicht gewinnorientiert sondern am Bedarf der Menschen ausgerichtet sind.
2. Die Mobiltätswende bietet eine große Chance, dem Klimawandel zu begegnen. Deshalb werde ich mich auch in diesem Bereich besonders einsetzen. Durch den Ausbau des ÖPNV lässt sich Stadt und Land besser verbinden. Menschen können auch im ländlichen Raum Wohnen und Arbeiten und ohne eigenen PKW die attraktiven Angebote in der Stadt nutzen. Das Leben auf dem Land würde auch den Wohnungsmarkt in den Städten entspannen, und auf dem Land könnte die Infrastruktur mit Geschäften, Sportvereinen, Bildungsstätten und im Gastgewerbe eine Renaissance erleben.
3. Die Jugend hat durch ihre „Friday for Future“ Bewegung gezeigt, dass ihr die Gesellschaft und die globalen Probleme durch den Klimawandel nicht egal sind. Ich finde, dass dies ein klares Signal der jungen Leute ist, dass nicht über sie bestimmt werden soll, sondern, dass sie an politischen Entscheidungen beteiligt werden wollen. Wir brauchen deshalb Möglichkeiten, wie wir auch junge Menschen in die Entwicklung unseres Landes einbinden können. Die heutige „junge“ Generation hat uns ganz klar gezeigt, dass sie viel reflektierter ist, als man ihr nachsagt. Diese Chance, unsere Gesellschaft über viele Generationen an politischen Entscheidungen teilhaben zu lassen, dürfen wir nicht verstreichen lassen, bietet sie doch die Möglichkeit, das Leben in Schleswig-Holstein noch lebenswerter zu machen.