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Über Finn Luca Frey

Ausgeübte Tätigkeit
Student Politikwissenschaft (B.A.) an der Universität Hamburg
Wohnort
Norderstedt
Geburtsjahr
2001

Finn Luca Frey schreibt über sich selbst:

Portrait von Finn Luca Frey

In der Schule lernen wir, dass Demokratie Volksherrschaft bedeutet, dass die Bürger eines Landes über gesellschaftliche Probleme beraten – vertreten durch ihre gewählten Vertreter. Doch dieses Verständnis reduziert Demokratie auf einen politischen Akt, in dem Bürger allein durch das Abgeben ihrer Stimme teilhaben. Dabei ist Demokratie mehr. Es ist nicht nur ein politisches System, sondern ein Gesellschaftsmodell. Und als solches muss sich Demokratie über alle Bereiche erstrecken. Jedoch haben wir uns daran gewöhnt, dass die Wirtschaft ein Eigenleben entwickelt, welches komplett außerhalb des Einflusses demokratischer Institutionen existiert.

Mit meiner Partei Die Linke streite ich deswegen für eine Demokratie, in der die Volksherrschaft als Prinzip der Entscheidungsfindung in allen Bereichen Anwendung findet: in der Wirtschaft genauso wie in der Politik.

Das bedeutet, dass öffentliche Kontrollmöglichkeiten gegenüber der Wirtschaft ausgebaut werden müssen, dass gemeinwohlorientierte Eigentumsverhältnisse an die Stelle von Privatkonzerne treten müssen, dass die Gewerkschaften gestärkt und die betriebliche Mitbestimmung ausgeweitet werden müssen. Erst in einer vollends demokratischen Gesellschaft kann ein System existieren, das frei von Armut und Unterdrückung ist, in der alle Menschen in Frieden leben und in dem nicht Profitinteressen und der Einfluss Einzelner das Zusammenleben diktieren.

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Kandidaturen und Mandate

Kandidat EU-Parlament Wahl 2024

Angetreten für: DIE LINKE
Wahlliste: Bundesliste
Wahlliste
Bundesliste
Listenposition
14

Politische Ziele

Fairhandel statt Freihandel

Wer eine gerechtere Welt möchte, darf von der Ungerechtigkeit des Welthandels nicht schweigen: im EU-Parlament werde ich mich für eine gerechte Außenhandelspolitik einsetzen; dazu gehört u.a. eine Reform der Europäischen Wirtschaftsabkommen. Handel sollte zu beiderseitigem Nutzen führen und demokratische Institutionen in Staat und Wirtschaft, hier wie dort, stärken.

Öffentlich statt Privat

Die öffentliche Daseinsvorsorge zu stärken bedeutet, öffentlichen Reichtum für alle zu schaffen. Deshalb möchte ich mich im EU-Parlament für die Rückkehr der Daseinsvorsorge in die Hand der Bürger einsetzen: mit einem Rekommunalisierungsfonds sollen unsere Kommunen finanziell dafür ausgestattet werden, ihre zuvor privatisierten Betriebe in öffentliche Trägerschaft zurückzuholen – seien es Wohnungen, Krankenhäuser oder der öffentliche Nahverkehr.

Investieren statt Sparen

Eine bessere EU muss für sozialen Fortschritt stehen. Um wirksame Sozialpolitik und langfristige Investitionen zu ermöglichen, werde ich mich als EU-Abgeordneter dafür einsetzen, dass die Schuldenregeln aufgehoben und die Europäischen Verträge entsprechend verändert werden. Mit kreditfinanzierten Investitionen können die öffentliche Infrastruktur und der öffentliche Reichtum gestärkt und eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung eingeleitet werden.

Kandidat Schleswig-Holstein Wahl 2022

Angetreten für: DIE LINKE
Wahlkreis: Segeberg-Ost
Wahlkreis
Segeberg-Ost

Politische Ziele

Wohnen ist die soziale Frage unserer Zeit!

Immer mehr Menschen geben immer mehr Geld für die Miete aus und die Immobilienblase treibt die Preise immer höher. In den Städten Schleswig-Holsteins steigen die Mieten, weil immer mehr Sozialwohnungen aus der Mietpreisbindung fallen und mehr Menschen in den Städten wohnen wollen, weil sie auf dem Land keine Arbeit finden.

Wir fordern deshalb die Schaffung und finanzielle Unterstützung von kommunalem und gemeinwohlorientiertem Wohnungsbau. Denn nur, wer nicht vorrangig nach Profit strebt, ist auch in der Lage günstigen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Daneben muss der privaten Wohnungswirtschaft eine Grenze gesetzt werden: die Sozialbauquoten müssen erhöht, die Preisbindungsgrenze abgeschafft und die Mieten gedeckelt werden. Nur so wird es möglich sein, kurz- und langfristig für bezahlbare Wohnungen in unseren Städten zu sorgen.

 

Nachhaltig heißt auch sozial!

Wer ökologischen Wandeln möchte, kommt an der sozialen Frage nicht vorbei. Während die Regierungsparteien von Bund und Land schon entschieden haben, dass Klimaschutz zur Not auch auf Kosten des sozialen Zusammenhaltes durchgesetzt wird, fordert DIE LINKE eine Umweltpolitik mit sozialem Anspruch.

Verkehrsplanung war schon immer zentrales Element des Umweltschutzes. Um Mobilität in Schleswig-Holstein sozial und nachhaltig zu gestalten, brauchen wir eine Reduktion des motorisierten Individualverkehrs. Unsere Alternative heißt: kostenloser und gutausgebauter ÖPNV. So wollen wir, dass in jedem Ort zwischen 6 und 22 Uhr mindestens einmal die Stunde ein Bus fährt.

Auch die Energiepolitik muss sich ändern. Wir wollen, dass die erneuerbaren Energien massiv unter Bürgerbeteiligung ausgebaut werden. Wind, Sonne und Wasser gehören der Gemeinschaft und sind nicht für den Profit von Großkonzernen da. Dabei ist uns wichtig, dass die Energiepreise sozial gerecht bleiben, denn hohe Stromkosten treffen besonders finanziell schwächere Haushalte.