Über Corinna Hölzer

Ausgeübte Tätigkeit
Umweltkommunikation
Berufliche Qualifikation
Dipl.-Biologin (Verhaltensbiologie)
Wohnort
Berlin
Geburtsjahr
1965

Kandidaturen und Mandate

Kandidatin Berlin Wahl 2023

Angetreten für: ÖDP
Wahlkreis
Tempelhof-Schöneberg 3

Kandidatin Berlin Wahl 2021

Angetreten für: ÖDP
Wahlkreis
Tempelhof-Schöneberg 3
Wahlkreisergebnis
0,30 %
Erhaltene Personenstimmen
70

Politische Ziele

Es muss dem Arten- und Lebensraumsterben dringend Einhalt geboten werden! Es müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, die es Privaten und Unternehmen sowie der Verwaltung einfacher machen, aktiv die "biologische Vielfalt" zu fördern, z.B. durch Bepflanzung mit heimischen, insektenfreundlichen Pflanzen, durch den Schutz unserer ausgewiesenen Schutzgebiete und ökologische Verbesserung unserer Grünflächen uvm.

Außerdem möchte ich den Radverkehr fördern, Mobilität steigern und Verkehr verringern, Ordnungsämter stärken, um Falschparker höher zu bestrafen und ÖPNV noch attraktiver machen. Wir haben zu viele Autos in Berlin, die v.a. meist nur eine Einzelperson transportieren.

Dann muss die Beschaffung im öffentlichen Dienst noch umweltfreundlicher gestaltet werden, in den Mensen und Kantinen dieser Stadt sollte weniger Fleisch angeboten und mehr Biogemüse angeboten werden. Die landwirtschaftlichen Flächen in Berliner Hand sollten möglichst ökologisch umgestellt werden und den lokalen Restaurants und Kantinen im öffentlichem Dienst ihre Produkte anbieten.

Es müsste mit den Berliner:innen darüber nachgedacht werden, wie stark unsere Stadt zukünftig weiter wachsen sollte, Stichwort: Megacity. Viele Studien renommierter Wissenschaftler legen seit langem nahe, dass sehr große Städte nicht mehr ökologisch und sozial bewirtschaftet werden können. Es wird von starkem Wachstum abgeraten. Wer viel Wohnraum anbietet, wird Zuzug ernten. Je größer der Sog wird, in die Großstadt zu ziehen, umso stärker werden die sozialen Verwerfungen und umso schwieriger wird es sein, bezahlbaren und lebenswerten Wohnraum zu bieten. Mexiko City, Dehli und die vielen Megacities wurden auch nicht auf einen Schlag so groß. Lernen von anderen heißt die Devise, wir müssen nicht dieselben Fehler machen wie Paris und andere.

Bundesweit verbrauchen wir pro Jahr zurzeit etwa 52 Hektar pro Tag. Weiteres Wachstum in die Fläche hinein bedeutet Zersiedelung, die weitere Verkehrsinfrastruktur benötigt. Nachverdichtung in Berlin wiederum führt zum Verlust wertvoller Biotope und Grünflächen. Was also tun? Die umliegenden Dörfer und Kleinstädte wieder attraktiv machen und die Stadt-Land-Beziehung fördern wäre eine Möglichkeit.

Wenn wir es ernst nehmen mit der großen Transformation, von der alle sprechen, um den Klimawandel und das 6. große Artensterben abzuwenden, dann können wir uns ein "weiter so" nicht mehr leisten. "Weniger ist mehr", das bedeutet keinen Verzicht, sondern einen Mehrgewinn an Gesundheit, sozialem Miteinander, Demokratie, Vielfalt und anderen guten Dingen. Auf dass das Gute gewinnt!