Johanna Pardo

Das Gemeinwohl gehört in den Mittelpunkt unserer politischen Entscheidungen. Mittlerweile sollten wir verstanden haben, dass wir auf einem Planeten leben, dass in Relation zu uns allen steht. Unsere Arroganz, wir könnten uns durch Fortschritt und Wohlstand aus dem Kreislauf des Lebens entziehen, bringt unsere Welt gewaltig ins Wanken. Wir versuchen übereifrig neue Gesetze zu erlassen, die unsere Umwelt retten soll und schmeißen im gleichen Atemzug Millionen an Plastik-Masken in den Müll. Unser Planet braucht uns nicht, wir brauchen ihn. Respekt kann man sich nicht erkaufen und schon gar nicht erzwingen, man kann es nur in sich entwickeln.  

Wir brauchen vorne nichts neues Grünes aufzubauschen,
nur um im Wahlkampf gut da zu stehen und
gleichzeitig hintenrum, eine ganz andere Zielsetzung verfolgen.
(z.B. Erhöhung BIP - Bruttoinlandsprodukt).

Wenn wir es wirklich ernst meinen, dann sollten wir uns zunächst auf eine radikal neue gesellschaftliche Zielsetzung verständigen. Eine gemeinwohlorientierte Zielsetzung, die basisdemokratisch mit allen Bürgern verabschiedet wird. Darauf aufbauend können wir dann Bereich für Bereich alle Verstrickungen analysieren und lösen, die entstanden sind, um Machtstrukturen zu erhöhen, oder zu erhalten. Erst dann können neue Verordnungen, Gesetze und Erlasse verabschiedet werden, die den Bürger ermuntern in die Selbstverantwortung zu kommen und sich als Teil der Gesellschaft und des Planenten anzuerkennen. Das ist Umweltschutz der auch im Urlaub bestand hat. 

Meine Ansätze dazu sind folgende: 

1. Mein allererster Ansatz ist es, dem Volk wieder eine Stimme zu geben und Entscheidungen mit und für die Bevölkerung zu treffen, statt für Lobbyisten. Basisdemokratie darf kein hohles Wahlversprechen sein, sondern gelebter Alltag.

2. Ich werde mich dafür einsetzen, dass das Bruttoinlandsprodukt durch eine zeitgemäße Kennzahl ersetzt wird, die das Gemeinwohl als gesellschaftliches Ziel deklariert. 

3. Ich werde mich dafür einsetzen, dass unser Schulsystem reformiert wird. Der Staat darf keinen nennenswerten Einfluss auf diesen Bereich nehmen und muss den Aufbau des Bildungssystems unabhängigen Fachleuten überlassen. Statt uns weiterhin auf die Schwächen zu fokussieren, sollen die Stärken der Kinder entwickelt werden, um sie zu selbstbewussten und zufriedenen Menschen zu befähigen.

4. Persönlichkeitsentwicklung. Basisdemokratie lebt davon, dass die Gesellschaft aus dem Dornröschenschlaf aufwacht und die Zügel wieder in die eigenen Hände nimmt. Das widerum erfordert das Bewusstsein, dass sie es wert sind und dass sie es können.

5. Die Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens, das für mich das Taschengeld darstellt, das jedem Erdenbürger gebührt, um auf die für ihn lebensnotwendigen Rohstoffe zugreifen zu können. Die Finanzierung des BGE kann z.B. durch den Wegfall der Bürokratie (Arbeitsämter, JobCenter) und der gleichzeitigen Erhöhung der Finanztransaktionssteuer (Handel an der Börse) sichergestellt werden.

6. Unternehmen die ihren Erfolg nicht mehr allein nach wirtschaftlichen Aspekten messen, sondern auch daran, wie stark sie dem Gemeinwohl dienen, z.B. anhand der Gemeinwohl-Bilanz, erhalten steuerliche Erleichterungen. 

7. Die Abhängigkeiten zu Konzernen und Lobbysten muss konsequent analysiert und Exit-Pläne erarbeitet werden, die das Land aus den entstandenen Abhängigkeiten wieder befreit. Ein wesentlicher Aspekt wird hierbei der Ausbau von regionalen Versorgungen sein.

All das sind nur erste Gedankengänge von mir als Person Johanna Pardo, ein Puzzle-Teil von vielen. Diese Gedankengänge werden basisdemokratisch, im Schwarm, weiter entwickelt und gemeinsam verabschiedet.