Fragen und Antworten
Über Holger Krahn
Holger Krahn schreibt über sich selbst:
Ich bin Holger Krahn, 20 Jahre alt und studiere Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim.
Als ich im Frühling 2019 das erste Mal auf einer Demonstration von Fridays-for-Future war, hat mich die Energie der Demoteilnehmer*innen überwältigt. Dass sich so viele Menschen auf einmal für ein Ziel einsetzten, finde ich bewundernswert. Diese Begeisterung, Energie und Zuversicht, etwas ändern zu können, hat mir den Mut gegeben, mich weiter zu engagieren und schließlich für den Landtag zu kandidieren. Ich hoffe, dass ich auch andere Menschen dazu ermutigen kann, sich für den Klimaschutz im Privaten oder Politischen zu engagieren.
Durch das Großkraftwerk Mannheim spielt Mannheim eine besondere Rolle in der Energiewende unserer Region. Leider gewinnen wir unseren Strom und unsere Fernwärme aus Steinkohle, anstatt auf erneuerbare Energien wie Solarstrom, Solarthermie, Geothermie, Flusswärmepumpen, Windkraft oder andere Alternativen zu setzten. Dabei haben wir im Mittelrheingraben ideale Voraussetzungen hierfür!
Dieser Ausbau darf aber nicht auf die Bürger*innen abgelegt werden. Das Land muss finanziell den Ausbau von erneuerbaren Energien und Energiesanierungen fördern.
Um die Verkehrswende in Mannheim stemmen zu können bedarf es einen enormen Ausbau an ÖPNV und Radwegen. Bundesstraßen, welche momentan das Mannheimer Stadtbild und die Luftqualität belasten, müssen zurückgebaut oder umgeleitet werden, um die Gesundheit der Bürger*innen und die Verkehrssicherheit von Fußgänger*innen und Radfahrer*innen zu erhöhen.
Mein Studium an der Universität Mannheim hat mir gezeigt, dass selbst der wirtschaftlich-liberalste Wirtschaftswissenschaftler die Bedrohung durch den Klimawandel ernst nimmt und konsequente Maßnahmen dagegen fordert. Diese Konsequenz möchte ich in die Politik bringen, frei von Lobbyeinflüssen, welche versuchen, den Status quo beizubehalten.
Die etablierten Parteien treffen keine ausreichend wirksamen Entscheidungen, reden die Folgen der Klimakatastrophe klein und arbeiten lieber mit Lobbyverbänden zusammen, anstatt mit Wissenschaftler*innen. Höchste Zeit, um frischen Wind in die Politiklandschaft zu bringen!
Ob durch Dürren, Hitzewellen oder Niedrigwasserstände: der Klimawandel betrifft auch uns in Mannheim. Wenn wir nicht schnell genug auf Lokal-, Bundes- und Landesebene handeln, hat der Klimawandel gravierende Auswirkungen auf unseren Wohlstand, unsere Gesundheit und unsere Lebensweise.