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Über Marco Altinger

Ausgeübte Tätigkeit
Unternehmer - Kinderkarate Schulen
Berufliche Qualifikation
Polizist - Kinderpädagoge
Geburtsjahr
1978

Marco Altinger schreibt über sich selbst:

Portrait von Marco Altinger

Marco A. Der Altinger
Ich bin 1978 in Landshut geboren (lebe dort mit meiner Frau und unser erstes Kind, eine Tochter, kommt Mitte November zur Welt) und dort mit meiner zwei Jahre jüngeren Schwester in recht einfachen Verhältnissen aufgewachsen. Vater und Mutter waren beide berufstätig, schon als kleiner Bub war ich deshalb ganztägig in einem Kindergarten untergebracht. Bereits in jungen Jahren musste ich viele Dinge selbstständig organisieren und erledigen. Zudem haben meine Eltern mich sehr streng erzogen. 
Nach der Grund- und Hauptschule absolvierte ich die Knabenrealschule. 
Mein Berufswunsch, Polizist zu werden, erfüllte sich zunächst nicht. Ich musste erst einmal mit einem Platz auf der Warteliste vorliebnehmen. Also begann ich eine Ausbildung zum Groß- und Einzelhandelskaufmann. Ich hätte die Ausbildung beendet wenn da, wäre nicht nach etwa einem Jahr ein Brief von der Polizei gekommen, mit dem Angebot, jetzt die Polizeiausbildung beginnen zu können. Also zog ich im Alter von 17 Jahren in die Polizeikaserne nach Eichstätt, wo mich alles andere als ein Zuckerschlecken erwartete, stattdessen zunächst militärischer Drill in einer klaren Hierarchie. Bisweilen schon ernüchternd, gleichzeitig aber eine gute Schule, sich in Genügsamkeit, Bescheidenheit und Disziplin zu üben und sein Durchhaltevermögen zu stärken. 
Profitieren konnte ich während des Polizeidienstes von meinem ausgeprägten Interesse am Sport. Bereits seit meinem fünften Lebensjahr betrieb ich Karate, parallel dazu auch andere Sportarten, etwa Schwimmen, Leichtathletik und Handball. Zum Karate hatte mich mein Vater, selbst Karateka, gebracht. Besser gesagt, er hat von mir schlicht erwartet, dass ich diesen – „seinen“ – Sport ausübte. Ich musste mit ins Dojo, ob ich wollte oder nicht. Mit Beginn der Ausbildung zum Polizeidienst gab ich schließlich Karate auf und verlegte mich auf Ju-jutsu.
Doch wie sich zeigen sollte, war das Kapitel Karate damit nicht abgeschlossen. Anfang 2000 brachte mich mein Vater auf den Gedanken, ob man Ausbildung und Übung des Karate nicht professionalisieren und damit sein Geld verdienen könnte. Eine interessante Geschäftsidee fand ich. Klar war mir jedoch – sollte ich wieder ins Karate einsteigen –, dass ich Karate als Kampfkunstsport völlig neu strukturieren musste. Denn klar war auch, dass Karate – würde es in einem zeitgemäßen, attraktiven Umfeld präsentiert und angeboten – eine wunderbare Sportart sein konnte. Zumal für Kinder, aber auch für Erwachsene, schult doch Karate nicht nur Konzentration, körperliche Koordination und Motorik, sondern vermittelt auch Werte wie Höflichkeit, Respekt, Pünktlichkeit und Disziplin. Also legten mein Vater und ich los. Zunächst suchte ich Kontakt zu Sport- und Tanzlehrern, mit denen ich ein kindergerechtes Konzept für Karate entwickelte. Und ich begann erste Karateschulen zu gründen. Wohlgemerkt, das alles neben meiner Tätigkeit im Polizeidienst. Bald jedoch zeigte sich, dass sich beides nicht miteinander vereinbaren ließ.
Nach einiger Zeit sagte ich mir: „Mensch, du hast es doch selbst in der Hand, verändere dein Leben, mach was Neues.“
Dieser Gedanke war Ansporn für mich, mit noch mehr Energie den Aufbau unserer Schulen und unseres Karatesystems voranzutreiben, ich studierte parallel dazu noch Sport und absolvierte eine Fitnesstrainerausbildung – der erste Schritt in die Selbstständigkeit. Mit Erfolg, denn unser Konzept ging auf. 2006 entschied ich mich schließlich für die Selbstständigkeit und quittierte den Dienst bei der Polizei. Das kostete natürlich einiges an Mut und mir ist noch gut erinnerlich, wie mein Großvater darauf reagierte. „Bua”, sagte er mir kopfschüttelnd, „wie kannst Du den Beamtenjob einfach wegschmeißen, das geht doch nicht“.
Doch es ging und ich bereue meine Entscheidung bis heute nicht. Wenngleich der Start in die Selbstständigkeit alles andere als einfach war. Während der Aufbauphase unterrichtete ich vormittags an öffentlichen Schulen und nachmittags in unseren Karateschulen. Und wenn ich nicht unterrichtete war Büroarbeit und Mitgliederverwaltung oder Fortbildung angesagt. Wieder war Disziplin und Durchhaltevermögen gefragt, Werte, die aus meiner Sicht heutzutage immer seltener gelebt werden. Als dann die Karateschulen einigermaßen liefen, trennten sich leider die Wege meines Vaters und mir. 
Seither führe ich das Unternehmen alleine und habe mich ganz auf die Karateschulen konzentriert, die ich in den vorausgegangenen Jahren als eine reine Kinder Karateschule spezialisiert habe. Inzwischen sind wir mit 30 Mitarbeitern – darunter auch unsere Auszubildenden – in dieser Sparte erfolgreiche Profis und arbeiten zielstrebig daran, im Kinder Karate in Deutschland im professionellen Anbieterbereich unsere Spitzenposition zu halten und weiter auszubauen. 
Ehrenamt
Neben meiner unternehmerischen Tätigkeit gilt mein besonderes Engagement seit langem dem Ehrenamt. Ob als Abteilungsleiter und erster Vorsitzender eines großen Sportvereins oder als Ortsvorsitzender eines Unternehmerverbands in Landshut, den ich vor ein paar Jahren von null auf über 150 Mitgliedsbetriebe, aufgebaut habe. Ich stieg schnell zum Bezirksvorsitzenden für Niederbayern auf und wurde schließlich im April 2015 zum Präsidenten des Gesamtverbands in Bayern gewählt. Besonders am Herzen liegt mir auch eine Akademie für Auszubildende, die ich ein Jahr lang in Landshut ehrenamtlich leiten und zu neuem Leben erwecken konnte. Die Akademie selbst wurde durch den Unternehmerverband komplett ehrenamtlich organisiert und vermittelte Auszubildenden teilnehmender Betriebe in Workshops Einblicke in Themen wie Businessknigge, Konfliktmanagement, Büroorganisation oder strategisches Denken.
Anfang 2017 dann, wurde ich zum Präsidenten des Bundesverbands „Werteorientierter Mittelstand Deutschland e.V.“ (WEMID) gewählt. Der Bundesverband steht für die Erhaltung und Entwicklung von Werten und Wertesystemen im deutschen Mittelstand und vergibt den Deutschen Wertepreis. Das Ehrenamt war und ist für mich ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit. Wichtige Impulse der Gesellschaft entstehen durch das freiwillige Engagement der vielen Ehrenamtilichen in ganz Deutschland. Ich bin froh und auch stolz viele Dinge angeschoben, verändert oder initiiert zu haben.
Aus Bewegung entsteht Fortschritt.

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Kandidaturen und Mandate

Kandidat Bayern Wahl 2018

Angetreten für: FDP
Stimmkreis: Dingolfing
Stimmkreis
Dingolfing
Wahlkreisergebnis
3,69 %
Wahlliste
Niederbayern
Listenposition
18

Politische Ziele

Innere Sicherheit

Als ehemaliger Polizist komme ich aus der Praxis. Die Bayerische Polizei leistet seit Jahrzehnten gute Arbeit, aber auch hier wachsen die Herausforderungen. Die Kriminalität findet mittlerweile grenzüberschreitend statt. Es fehlt aber an dringend notwendiger Vernetzung und Verbesserung der internationalen Zusammenarbeit. Organisationen wie Europol, Interpol oder Frontex sind immer noch auf das Wohlwollen der nationalen bzw. Länderbehörden angewiesen. In Zeiten international agierender Wirtschafts- und Einbruchskriminalität müssen wir uns besser vernetzen. In Sonntagsreden loben die Bayerischen Politiker immer die Ausstattung der Behörden, aber die Realität sieht anders aus:

Die IT Ausstattung entspricht nicht dem Standard, der eigentlich notwendig wäre, um auf Augenhöhe mit teilweise bestens organisierten Banden mitzuhalten. Fahrzeuge und Funksysteme stammen noch aus dem letzten Jahrtausend und auch die Uniformen werden erst nach jahrelangem Klagen der Beamten angepasst.

Am Problematischsten aber ist der Personalmangel. Obwohl mehrere tausend weitere Polizeistellen bereits beschlossen sind, werden die Kollegen nicht eingesetzt, da bürokratische Hindernisse mit der Aufstellung des Haushalts entgegenstehen. Mir scheint, dass die Bevölkerung hier bewusste getäuscht wird, um Geld zu sparen.

Aber an der Sicherheit sparen, ist Sparen am falschen Fleck. 

 

Bildung und Ausbildung in Bayern

Gute Bildung ist die Grundlage unseres Wohlstandes.

Die Wirtschaft ist darauf angewiesen, dass bestens ausgebildete junge Menschen aus den Schulen und Hochschulen kommen.

Wenn man hört, dass in den Ausbildungsbetrieben aber noch saubere Rechtschreibung und mathematisches Grundwissen nachgeholt werden muss, dann liegt etwas im Argen. Ich bin der Meinung, dass der Lehrplan auf notwendiges Grundwissen reduziert werden muss. Das fachspezifische Wissen erlernt man später im Beruf bzw. Studium. Aber die wesentlichen Grundrechenarten, eine vernünftige Fremdsprache und ein ordentliches Deutsch müssen in der Schule vermittelt werden.

In Zeiten in denen Rechts- und Linksextreme leider wieder erstarken, sollte jede Schülerin und jeder Schüler auch über ein Grundwissen in Sozialkunde und Geschichte verfügen, dass niemand den Rattenfängern auf den Leim geht. 

Die Grundschule sollte meines Erachtens aufgewertet werden. Kinder sind mit 10 Jahren in ihrer Entwicklung noch nicht so weit. Die frühzeitige Trennung in Gymnasium, Mittelschule und Realschule führt oftmals dazu, dass Kinder falsch eingeschätzt werden und nicht die für sie optimale Ausbildung erhalten. Ich plädiere daher für eine sechsjährige Grundschulzeit.

Insgesamt müssen aber die Schulen auch durchlässiger werden. Menschen entwickeln sich, dementsprechend sollten Wechsel zwischen den Schularten auch alltäglicher werden. Im Bereich der Hochschulpolitik spreche ich mich für nachgelagerte Studienbeiträge aus. In der Regel verdienen Akademiker später besser und ich finde es unfair, wenn die Mensafrau die hochwertige Ausbildung des späteren Chefarztes bezahlen muss.

Dieses Geld soll aber nur den Hochschulen zur Verfügung stehen und darf auch keine staatlichen Mittel ersetzen. Im Bereich der Weiterbildung muss Deutschland flexibler werden. Auch bereits Erwachsene sollen noch einmal umschulen können ohne Schwierigkeiten zu haben.

Insgesamt muss die Bildung auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts reagieren. Wir sollten daher auch das Kooperationsverbot lockern und die Gelder, die die Bundesregierung bereit stellt auch annehmen.

Bayern steht nicht im Wettbewerb mit Niedersachsen oder Südtirol sondern im Wettbewerb mit Peking und Kalifornien.  Die Digitalisierung muss auch in den Schulen Einzug halten. Kenntnisse in den gängigen Office Programmen sowie der richtige Umgang mit Quellen aus dem Internet müssen in den Schulen vermittelt werden. Hier muss auch eine entsprechende IT Ausstattung bereit gestellt werden, so dass jeder Schüler einen Laptop hat.

 

Wirtschaftsstandort Bayern und Digitalisierung der Wirtschaft

Eine gesunde Wirtschaft ist die Grundlage unseres Wohlstandes. Deutschland hat keine nennenswerten Bodenschätze, aber wir haben Grips und Verstand. Dienstleistungen und Produkte aus Deutschland haben einen exzellenten Ruf weil wir qualitativ hochwertig produzieren und arbeiten.

Deutschland steht in Zukunft aber vor gigantischen Herausforderungen.

Länder wie China oder Indien wollen nicht mehr nur die Werkbank der Welt sein, auch deren Ingenieure werden hochwertige Produkte entwickeln, die am Weltmarkt bestehen können. Wir dürfen uns also nicht in der Komfortzone ausruhen sondern müssen uns ständig weiterentwickeln. Ich stehe zur sozialen Marktwirtschaft, aber soziale Marktwirtschaft heißt auch, dass Unternehmer nicht als Feindbild gesehen werden. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind Partner, die sich gegenseitig brauchen. Unternehmer wollen Produkte und Dienstleistungen anbieten, aber der CDU/CSU und der SPD fällt nichts Besseres ein, als zum Beispiel eine Mindestlohndokumentationspflichtenverordnung auf den Weg zu bringen.

Ich will Bürokratie abbauen, insbesondere für Start Ups. So sollten wir die Notarpflicht für Firmengründungen überdenken, warum kann nicht auch ein Steuerberater, Wirtschaftsprüfer oder die Kammern eine Gründung vornehmen? Dies würde den Unternehmern bares Geld sparen und Verfahren beschleunigen. Bayern darf die Herausforderungen der Zukunft nicht verschlafen, das Handynetz ist oftmals in einem desolaten Zustand. Eine flächendeckende Versorgung mit LTE und Breitband wird auch dazu führen, dass der Landflucht etwas entgegengesetzt wird. Ich will mich dafür einsetzen, dass auch auf dem Land eine Versorgung mit bestem Datennetz gesichert ist. Insgesamt will ich, dass die Menschen in Bayern gut leben. Unternehmer und Dienstleiter die sich in strukturschwachen Gebieten niederlassen, sollen einen Steuerbonus erhalten. Insgesamt gilt es aber die Steuerlast zu senken. Ein Freibetrag bei der Grunderwerbsteuer und Grundsteuer soll auch für Unternehmen gelten.   

Ein sicherer Arbeitsplätz ist die Garantie für Wohlstand. Ich will Arbeitsplätze vor Ort schaffen, dazu gehört auch eine kluge Standortpolitik.