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Über Ulrike Müller

Ausgeübte Tätigkeit
Zahnarzthelferin
Geburtsjahr
1955

Ulrike Müller schreibt über sich selbst:

Portrait von Ulrike Müller

Aufgewachsen bin ich im südlichen Westfalen. Nach zweijährigem Zwischenstop in Süddeutschland bin ich mit meinem Mann, den ich 1979 geheiratet habe, nach Eckel gezogen. Unseren Traum vom eigenen alten Bauernhaus konnten wir 1983 in Thieshope verwirklichen. Unsere Kinder, eine Tochter und zwei Söhne sind hier so wie wir uns dies als Eltern vorgestellt hatten, in einer ländlichen Umgebung in einer tollen Dorfgemeinschaft, aufwachsen. Unsere Kinder waren und sind auch heute noch für mich der Motivator für mein Engagement. Angefangen von der Arbeit im Schulelternrat der verschiedenen Schulformen bis hin zum Gründungsmitglied der Bürgerinitiative Thieshope war und bin ich aktiv um in unserer Region daran zu arbeiten, die Lebensqualität der Bürger zu erhalten. Erhalt der Lebensqualität hat mich 2011 dazu bewogen zur Kommunalwahl anzutreten. Seit dem gehöre ich dem Gemeinderat Brackel an. Damit aber nicht genug. Die Natur liegt mir sehr am Herzen und dies nahm ich zum Anlass, dem NABU beizutreten. Hier war ich drei Jahren 1. Vorsitzende. In 2016 bin ich als Einzelkandidatin in den Samtgemeinderat der Samtgemeinde Hanstedt gewählt worden.
Jetzt noch kurz zu meiner freien Zeit. Die verbringe ich gerne mit meiner Familie, die nicht gerade klein ist und mit guten Freunden z. B. um in gemütlicher Runde zu Kochen. Sportlich gesehen ist das Fahrrad für mich ein guter Begleiter. Nordic Walking und das Spazierengehen mit unserem Freund der Familie, dem Jack Russel Schorschi gehören für mich auch dazu um mich fit zu halten.

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Kandidaturen und Mandate

Kandidatin Niedersachsen Wahl 2017

Angetreten für: Einzelbewerbung
Wahlkreis: Winsen
Wahlkreis
Winsen

Politische Ziele

 Damit niemand extrem wählen muss um ein Zeichen zu setzen trete ich als Einzelkandidatin an.

Unabhängig - weil ich in keinen Parteiapparat eingebunden bin

Demokratisch - weil das Grundgesetz für mich die beste Verfassung ist, die Deutschland je hatte 

Engagiert - weil ich fest davon überzeugt bin, dass jeder Einzelne etwas ändern kann

Mein Programm:

 

1.Mobilität

Um den Klimawandel zu stoppen reicht es nicht aus, unseren Stromverbrauch auf Wind- oder Solarenergie umzustellen. Die Hälfte der im Landkreis genutzten Energie geht in den Verkehr. Auch ist die Umstellung des Individualverkehrs von Benzin oder Diesel betriebenen PKW auf E-Mobilität keine Lösung. Denn wo kommt der Strom her? Aus der Streckdose?

Ich bin überzeugt, dass wir für kurze Fahrstrecken das Radwegenetz erheblich verbessern müssen. Für längere Strecken brauchen wir einen deutlich verbesserten öffentlichen Nahverkehr. Neben jeder Landstrasse im Landkreis ist ein Radweg anzulegen. Ich sehe es immer wieder mit Sorge, wenn Radfahrer auf der Landstrasse fahren müssen. Das in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegene Verkehrsaufkommen ist hier für mich das beste Argument für einen 

Die OHE-Strecke zwischen Soltau und Winsen/Luhe existiert und darf jederzeit für den Güterverkehr benutzt werden. Ich sehe hier zwei Chancen. Einerseits sollten die Bahnhöfe ausgebaut und die Strecke für den Personennahverkehr reaktiviert werden. So könnten Pendler über Winsen/Luhe einfach nach Hamburg und Lüneburg oder über Soltau nach Hannover fahren. Andererseits könnten die Schüler mit der Bahn zu den Schulzentren in Winsen und Salzhausen gefahren werden. Gleichzeitiger Nebeneffekt ist, dass weniger Kapazitäten für einen Güterverkehr durch die Dörfer zur Verfügung stehen würden.

Und schliesslich würde ich mich für einen verbesserten Anschluss von Winsen/Luhe und Buchholz nach Hamburg einsetzen. 

Durch die erhöhte Reisequalität der Pendler, die so entsteht, würden mehr und mehr Autopendler auf die Bahn umsteigen. Außerdem entstehen durch verbesserte Anbindungen auch Chancen für den Tagestourismus im Landkreis. Wo heute und auch in Zukunft der Dauerstau auf den Autobahnen vorprogrammiert ist, könnte morgen der Besucher aus Hamburg bequem in unsere Orte zu Besuch kommen. Umsteigen in Winsen/Luhe genügt.

2. Bildung

In Buchholz wurde in den letzten Jahren ein ausserschulischer Lernort für die MINT-Fächer aufgebaut - die Zukunftswerkstatt Buchholz. Mir fehlt allerdings eine vertiefend Bindung zu Natur und Umwelt. Ich will mich dafür einsetzen, dass im Landkreis Harburg eine Zukunftswerkstatt „Natur“ aufgebaut wird, in der Schüler Natur erleben und erforschen können. Der Lernort muss dabei verkehrsgünstig aber ausserhalb der Hauptorte Buchholz und Winsen/Luhe liegen und neben den notwendigen Räumlichkeiten und Ausstattungen auch eine schnelle Erreichbarkeit von Bauernhöfen, Heide, Wald, Wiesen und Gewässern bieten.

3. Sicherheit

Wenn heute die Polizei an einen Tatort gerufen wird, dann kann es abhängig von der Lage des Tatorts schon mal 30 Minuten oder länger dauern, bis ein Polizist vor Ort eintrifft. Grund dafür ist die im ländlichen Raum dünne Personalausstattung an Abenden und Wochenenden. Das wissen auch Einbrecher. Wo liegt das Risiko für diese, wenn selbst bei einer sofortigen Meldung eine halbe Stunde bis zum Eintreffen der Polizei vergeht? Da sind sie schon im nächsten Landkreis. Ich fordere die Aufstockung des Personals bei der Polizei, dass Dienststellen Abends und am Wochenende so besetzt sind, dass eine Reaktionszeit von 15 Minuten gesichert werden kann. Damit Polizei Verbrecher abschreckt oder fängt statt Straftaten für die Versicherungen dokumentiert.

Auch sollte aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens wieder eine Polizeistation an der A7 eingerichtet werden. Die Verlagerung der Station von Thieshope nach Winsen/Luhe führt hier zu unnötig langen Reaktionszeiten bei Unfällen auf der A7.

Die freiwilligen Feuerwehren sind eine wesentliche Stütze unserer Gesellschaft. Sie übernehmen viele wichtige Aufgaben von der Brandbekämpfung bis zur Unfallrettung und darüber hinaus. Allerdings wird es für die freiwilligen Feuerwehren in unserer heutigen Zeit immer schwieriger, Menschen zu finden, die sich engagieren wollen oder können. Ich sehe es hier als eine Aufgabe des Landes, die freiwilligen Feuerwehren darin zu unterstützen, ihre Leistungen angemessen zu würdigen, sie in ihrer Arbeit zu unterstützen und für Freiwillige attraktiver zu gestalten.

4. Wirtschaft

Amazon in Winsen/Luhe stellt für den Einzelhandel im Landkreis eine existentielle Gefahr dar. Neben der heute schon existierenden Postauslieferung ist in Zukunft auch ein Direktauslieferung im Stundentakt in unser Region geplant. So wie im Elektrohandel sind in Zukunft auch in anderen Handelssparten, insbesondere im Lebensmitteleinzelhandel, große Umbrüche zu erwarten. Die neuen Arbeitsplätze bei Amazon sind dann nur ein geringer Ausgleich für die Arbeitsplätze, die im regionalen Einzelhandel gefährdet sind. Ich setze mich dafür ein, dass ein Förderprogramm „Regionaler Einzelhandel“ im Land Niedersachsen initiiert wird, mit dem die Vermarktung und der Vertrieb regionaler Produkte über den regionalen Einzelhandel gefördert wird. Da kann zum Beispiel über regionale Vermarktungswebsites und regional gemeinschaftlich organisierte Bringdienste erfolgen. Für die Startfinanzierung und Beratung sollte dieses Förderprogramm Finanzmittel und Beratung zur Verfügung stellen.

5. Infrastruktur und Umwelt

Ich möchte, dass auch unsere Kinder und Enkel noch in einer gesunden Umwelt leben können. Deshalb ist es für mich wichtig, dass Infrastrukturprojekte immer auch Mensch und Natur im Kern ihrer Betrachtungen behalten. 

Für mich steht es ausser Frage, dass Fracking für unsere Energieprobleme keine Lösung ist. Es ist für unsere Umwelt ein viel zu grosses Risiko. Deshalb werde ich mich gegen Fracking einsetzen. Aus gleichem Grund lehne ich eine Gasverdichterstation ab. 

Wir müssen das Verkehrsproblem endlich lösen. Seit ich vor zehn Jahren meine Bürgerinitiativtätigkeit aufgenommen habe werden zunehmender Verkehrslärm und weitere Belastungen auf dem Rücken der Anwohner ausgetragen. Eine Lösung in unseren Dörfern war bisher immer nur für 6 Wochen vor den Wahlen in Sicht. Danach kann man dann 4 1/2 Jahre in der Regierung nichts machen. Das haben wir so unter wechselnden Regierungen leidvoll erfahren müssen. 

Ich werde mich permanent dafür einsetzen, dass Tempo 30 auf den Strassen mit starken Verkehren sowie Fahrverbote für Transit-LKW durch unsere Dörfer endlich durchgesetzt werden. 

In anderen Bundesländern ist das möglich - warum nicht auch in Niedersachsen?