Fragen und Antworten
(...) wir sehen aktuell als hochsensibel einen anderen Schwerpunkt in unserer politischen Arbeit: die soziale Gerechtigkeit und den Rassismus und die zunehmende Fremdenfeindlichkeit in unserem Land. Wir wollen die Finanzierung von Kommunen und Gemeinden verbessern und die Armut bekämpfen. (...)
Über Michael Maaß
Michael Maaß schreibt über sich selbst:
Geboren in Ingelheim/Rhein als zweites Kind eines deutschen Vaters und einer finnischen Mutter. Während meiner Schulzeit habe ich aufgrund beruflicher Wechsel meines Vaters in München, Bad Soden und Leverkusen gelebt. Nach meinem Abitur am Carl-Duisberg-Gymnasium in Leverkusen trat ich 1985 in die dortige SPD ein und habe mich kommunalpolitisch engagiert. Ich war dort Vorsitzender der Jugendorganisation "Die Jusos" und zu Beginn der 90er Jahre Mitglied im Stadtrat. Ein für mich einschneidendes Ereignis war 1990 das Attentat auf Oskar Lafontaine in der Köln-Arena, bei dem ich anwesend war. Ich war auch Vorsitzender des Rings der politischen Jugend (RPJ) und Mitglied im Juso-Bezirksvorstand Mittelrhein. Parallel dazu habe ich an der Universität Köln Betriebswirtschaft studiert. Mein Studium habe ich mir durch eine Arbeit als Lkw-Fahrer für Betontransporte finanziert - den Lkw-Führerschein konnte ich während meiner Wehrpflicht-Zeit bei der Bundeswehr in Bremen erwerben.
Danach habe ich in den verschiedensten bereichen beruflich gearbeitet und Mich 1991 dafür entschieden, in den Vertrieb zu gehen. Zunächst als Automobil-Kaufmann bei Autohändlern in Leverkusen und Köln, bis ich dann 1997 in die Logistikbranche gewechselt habe. Mit meinem ältesten Bruder habe ich gleichzeitig eine Firma gegründet, die sich mit dem Vertrieb von GPS-gestützten Telematik-Systemen inklusive dazugehöriger Software befasst und die bis heute geschäftlich im kleinen Rahmen aktiv ist. In der Logistik war ich im sogenannten "KEP"-Bereich unterwegs - Kurier-Express-Paket. Zu meinen Arbeitgebern gehörten bekannte Unternehmen wie TNT Express und die Schenker-Spedition. Dort war ich zuletzt auch Produktmanager für Nachtexpress.
Danach habe ich als Vertriebsaussendienst für ein grosses Geld- und Werttransportunternehmen gearbeitet und bin deswegen in 2006 von Bergisch Gladbach mit meiner Familie nach Scheidt/Rheinland-Pfalz gezogen, wo wir uns ein Haus gekauft haben. Aus der SPD bin ich wegen der Agenda 2010 von Gerhard Schröder ausgetreten und bin in die neugegründete Linkspartei eingetreten. Seit 2007 bin ich Mitglied des Kreisvorstandes der Linken im Rhein-Lahn-Kreis und habe für die Partei zweimal als Landrat kandidiert. Bei den Kommunalwahlen in RLP konnte ich 2019 über ein gewonnenes Direktmandat in den Verbandsgemeinderat Diez einziehen - als einzigster Linker. Aktuell kandidiere ich als Direktkandidat ohne Listenplatz für den rheinland-pfälzischen Landtag.
Beruflich habe ich aus persönlichen Gründen meine Festanstellung in 2015 aufgegeben und habe in der Versicherungsbranche noch eine Ausbildung zum Versicherungsfachwirt mit IHK-Prüfung absolviert. Seitdem bin ich als selbständiger Versicherungsvermittler tätig - aktuell für die HanseMerkur Versicherung. Bei dieser Tätigkeit war ich auch von den Auswirkungen der Pandemie betroffen, wie viele andere kleine Gewerbetreibende und Solo-Selbständige.
Warum ich Politik mache: ich sehe neben dem Klimawandel als grösste Bedrohungen unserer Zeit die zunehmende Umverteilung des Vermögens von unten nach oben sowie die aktuelle Aufrüstungsspirale und Konfrontationspolitik mit Russland und China. Die Corona-Krise hat bisher nichts an dieser Entwicklung geändert - im Gegenteil: es verschärft sich alles weiter. Die aktuellen Maßnahmen von Bund und Ländern, um die Pandemie in den Griff zu bekommen, halte ich für absolut überzogen; es nimmt sogar teilweise schon sehr autoritäre Züge an. Zudem sind die dadurch verursachten Schäden - wirtschaftlich wie psychologisch - verheerend. Es macht mich zornig, dass jeder anderslautende Stimme und berechtigte Kritik beiseite gewischt und diskreditiert wird und die Verantwortlichen in dieser Krise komplett versagen. Dazu kommen soviele Skandale, die das Vertrauen in die Politik massiv erschüttern und unsere Demokratie gefährden.
Sollte ich gewählt werden, möchte ich mich für eine Politik einsetzen, die für die Mehrheit unserer MitbürgerInnen gemacht wird - nicht nur für die oberen 10%. Ich will den Einfluss von Lobbyisten reduzieren und bin gegen bezahlte Nebentätigkeiten von Abgeordneten - für mich ist das ein Vollzeitjob. Ich werde einen Teil meiner Diäten für wohltätige Zwecke spenden. Ausserdem setze ich Mich für Frieden mit all unseren Nachbarn ein und wünsche mir einen Abzug der US-Atomwaffen aus Rheinland-Pfalz. Die Kommunen als Lebensmittelpunkt von uns allen, müssen finanziell wieder handlungsfähig werden. Ich bin gegen Privatisierungen jeglicher Art - die Daseinsfürsorge gehört in die öffentliche Hand.
Privat bin ich seit 1999 mit einer polnisch-stämmigen Frau verheiratet und habe eine 21-jährige Tochter, die zur Zeit eine Ausbildung als biologisch-technische Assistentin beim Fresenius-Institut absolviert. Meine Hobbies sind Geschichte, Automobile der 50er und 60er Jahre sowie Science-Fiction.