Schon während der Koalitionsverhandlungen im Herbst 2009 hatten CDU/CSU und FDP eine Reduzierung der Wehrpflicht von neun auf sechs Monate vereinbart. Damit einher geht auch Verkürzung des Zivildienstes auf ebenfalls sechs Monate.
Letzteres stieß vor allem bei vielen sozialen und karitativen Einrichtungen und Verbänden auf Kritik. Diese sahen die komplette Pflegesituation in Deutschland gefährdet an und verwiesen auf die Bedeutung von Zivildienstleistenden.
Den Zivis steht es allerdings frei, ihre Pflichtzeit von sechs auf maximal zwölf Monate zu verlängern. Für dieses zusätzliche Engagement können sich die jungen Männer nach den ersten beiden Monaten ihres Ersatzdienstes verpflichten.