Was war passiert? Vorletzte Woche hatten wir enthüllt, dass Michael Fuchs jahrelang von der Öffentlichkeit unbemerkt für eine dubiose Spionagefirma tätig war. Fuchs' Reaktion auf unseren kritischen Bericht: eine Gegendarstellung und eine Abmahnung.
Wir werden nicht zahlen. Aus drei Gründen:
- Aus unserer Sicht stellt die beanstandete Textpassage keine Tatsachenbehauptung dar. Daher haben wir den Rechtsanspruch auf Unterlassung und Gegendarstellung auch nicht anerkannt.
- Ein Gerichtsprozess würde es uns ermöglichen, den Fall Michael Fuchs und Hayklut & Company noch einmal gerichtlich aufarbeiten zu lassen.
- Wir können das Geld besser investieren - zum Beispiel in weitere Recherchen.
Der Anwalt von Michael Fuchs droht jetzt mit einem Prozess, doch wir lassen uns nicht einschüchtern. Wir rechnen uns vor Gericht sogar gute Chancen aus. Trotzdem bleibt immer ein Risiko. Im schlimmsten Fall müssten wir am Ende von drei Gerichtsinstanzen 6648,06 Euro zahlen (die 2046,32 Euro plus Anwalts- und Gerichtskosten).
In der letzten Woche haben uns über 300 Menschen fast 5.000 Euro gespendet. Dafür an dieser Stelle herzlichen Dank!
Jetzt fehlen noch gut 1.600 Euro, um für einen möglichen Prozess gewappnet zu sein.
Können wir weiter mit Ihrer Unterstützung rechnen?
Sollte Michael Fuchs doch noch einen Rückzieher machen oder wir den Prozess gewinnen, dann werden wir die Spenden in weitere Recherchen und die Vorbereitung der Bundestagswahlen investieren.
TV-Tipp: Heute Abend berichtet das NDR-Fernsehen im Medienmagazin ZAPP über die Abmahnung von Michael Fuchs gegen abgeordnetenwatch.de (23:20 Uhr)