Newsletter veröffentlicht am 17.08.2011
Immer weniger Antwortverweigerer im Bundestag
Wer sind die fleißigsten und bürgernahsten Volksvertreter auf abgeordnetenwatch.de, wer die Antwortverweigerer? Die Antwort darauf finden Sie in unserer Rangliste aller 620 Bundestagsabgeordneten.
10 Minuten oder 1.428 Tage: So lange brauchen Politiker für ihre Antworten
Wichtiger als Schnelligkeit ist zwar der Inhalt, dennoch: Viele Politiker beantworten die Bürgerfragen auf abgeordnetenwatch.de äußerst zügig. Fast die Hälfte der Antworten ist schon innerhalb der ersten Woche da. Manchmal geht es auch ganz schnell: Rekordhalter ist ein Abgeordneter, der bereits zehn Minuten nach Eingang der Frage eine Antwort schickte. Ein Kollege brauchte dagegen etwas länger: 1.428 Tage - oder drei Jahre und 332 Tage.
Mehr in unserem Blogartikel:
10 Minuten oder 1.428 Tage: So lange brauchen Politiker für ihre Antworten
Berlin-Wahl: Antworten von Klaus Wowereit diesmal nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Das Interesse der Berlinerinnen und Berlinern an ihren Kandidierenden ist riesig: Knapp 1.000 Fragen haben sie in den vergangenen zwei Wochen auf abgeordnetenwatch.de schon gestellt. Im Mittelpunkt des Interesses stehen dabei insbesondere die Spitzenkandidaten. CDU-Spitzenmann Frank Henkel hat bislang 31 seiner 48 Wählerfragen beantwortet, Renate Künast von den Grünen (35 Fragen/11 Antworten), Linken-Frontmann Harald Wolf (16 Fragen/6 Antworten) und FDP-Spitzenkandidat Christoph Meyer (10/5) stehen ebenfalls Rede und Antwort. Nur der Regierende Bürgermeister möchte die Wählerfragen nicht öffentlich beantworten: Klaus Wowereit, bei der letzten Wahl mit 169 Antworten auf 169 Fragen noch Antwortkönig, bevorzugt diesmal die direkte Kommunikation, wie er in standardisierten Antwortmails an 21 Fragesteller schreibt. Er antworte aber gerne im persönlichen Dialog, was nichts anderes heißt als: unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Wowereit ist damit neben Matthias Platzeck (2009) und Jens Börnsen (2007) der einzige Ministerpräsident, von dem die Wähler keine öffentliche Antwort erhalten.
Befragen Sie jetzt alle 623 Direktkandidaten zur Berliner Abgeordnetenhauswahl.
Auch in Mecklenburg-Vorpommern wird in Kürze gewählt.
Stellen Sie Ihre Fragen an die 241 Direktkandidaten.
Jura-Professor: Warum mich der Bonner Widerstand gegen abgeordnetenwatch.de nicht überzeugt
Die Kommunalpolitik in Bonn sei schon transparent, und außerdem könne man ehrenamtlichen Politikern nicht zumuten, öffentlich auf Bürgerfragen zu antworten: So begründeten CDU, FDP und SPD kürzlich ihre Ablehnung von abgeordnetenwatch.de in Bonn. Jetzt antwortet ihnen ein renommierter Jura-Professor, der an der Humboldt-Universität öffentliches Recht lehrte: "abgeordnetenwatch.de macht das Verhalten von Kommunalpolitikern öffentlich und kontrollierbar."
Lesen Sie hier den engagierten Text von Professor Wimmer:
"Warum mich der Bonner Widerstand gegen abgeordnetenwatch.de nicht überzeugt"
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In Kürze:
- Für den Deutschen Engagementpreis nominiert: abgeordnetenwatch.de ist für den Deutschen Engagementpreis 2011 vorgeschlagen worden, der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und dem Zukunftsfonds der Generali Deutschland vergeben wird. Eine Jury entscheidet bis Oktober über die Finalisten. Der Gewinner wird dann in einem Online-Voting ermittelt.
- Bundestagsstudie über abgeordnetenwatch.de veröffentlicht: Dieser Tage hat das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag eine umfassende Studie über abgeordnetenwatch.de veröffentlicht. Darin wurden u.a. die Fragen und Antworten qualitativ untersucht. Erkenntnis: Bürger fragen überwiegend sachlich, argumentativ - und durchaus kritisch. Fragesteller wie Abgeordnete kommunizieren respektvoll miteinander. Zur Studie
- MdL-Mitarbeiter: abgeordnetenwatch.de ist irrelevant und intolerant: Irrelevant, intolerant - und ein Irrweg. So beschreibt der Mitarbeiter eines hessischen CDU-Landtagsabgeordneten abgeordnetenwatch.de in einem Blogeintrag. Auffallend: Sein Chef, Staatsminister Axel Wintermeyer, stand in den vergangenen beiden Landtagswahlkämpfen noch öffentlich Rede und Antwort. Nun, da der hessische CDU-Fraktionsgeschäftsführer einen Antwortboykott ausgerufen hat, erhalten Fragesteller von Wintermeyer nur noch Standardantworten. Mehr Informationen zum Boykottaufruf...